Der oberbayerische Landkreis Miesbach will das Ausflugsverbot für die eigenen Bürger bald aufheben. Menschen aus anderen Kreisen sollen aber vorläufig weiter nicht zu touristischen Zwecken einreisen dürfen.
Das Landratsamt berichtete am Donnerstag, dass voraussichtlich am Samstag der 15-Kilometer-Radius für touristische Tagesausflüge für die Landkreisbürger aufgehoben werde. Grund sei, dass die sogenannte Inzidenz dann für eine Woche unter der 200er-Marke liegen könnte.
Ausflugsverbot gilt seit 14. Januar
Das Ausflugverbot trat nach den landesweiten Vorgaben in Kraft, als in dem oberbayerischen Landkreis mehr als 200 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen registriert wurde. Mittlerweile liegt der Kreis Miesbach laut Robert Koch-Institut allerdings mit 77 weit unter dem damaligen Wert.
Die Miesbacher Behörden hatten jedoch auch mit vielen Ausflüglern zu kämpfen, die in den vergangenen Wochen aus anderen Regionen zum Spitzingsee und zu benachbarten Ausflugzielen fuhren. Deswegen wurden touristische Tagesausflüge in den Landkreis Miesbach untersagt.
Verbot für Auswärtige bleibt bis Ende Januar
Das Verbot dieser "Einreisen" von Bürgern anderer Landkreise bliebe zunächst für die Dauer der aktuellen bayerischen Infektionsschutzverordnung bis Ende Januar bestehen. Am kommenden Montag soll laut der Kreisbehörde aber entschieden werden, "ob eine vorzeitige Aufhebung in Betracht kommt".
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