Auf der Haut sticht sie zu, unter dem Mikroskop besticht die Mücke mit ihrer Schönheit: Sie trägt dünnhäutige Flügel und gefiederte Antennen. Die langen Beine legt sie beim Landen elegant ab. Am Rücken wächst ihr ein Flaum. Im Vergrößerungsglas wirkt es wie ein Wunder, dass sich ein solch schmaler Stechrüssel in die Haut von Mensch und Tier bohren kann. Filigran, fällt einem dazu ein. Filigran, sagt auch der Journalist Günther Wessel aus Berlin, wenn er von den Mücken schwärmt. Filigran und schön. Der Mücke hat er ein ganzes Buch gewidmet: „Mücken.“ 100 Seiten Hommage an den Zweiflügler. Er habe die Mücken in seinem Wochenendhäuschen in der Uckermark für sein Buch entdeckt, erzählt Wessel. „Sie haben mich beim Spazierengehen immer wieder überfallen. Das hat mich wütend und neugierig gemacht. Bei näherer Betrachtung habe ich gemerkt, dass die Mücke gar nicht so uninteressant ist.“
Gesellschaft
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