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München: 30-jähriger Zugkletterer von Stromschlag lebensgefährlich verletzt

München

30-Jähriger klettert auf abgestellten Zug und wird lebensgefährlich verletzt

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    Am Rangierbahnhof München-Nord wird ein Mann durch einen Stromschlag schwer verletzt.
    Am Rangierbahnhof München-Nord wird ein Mann durch einen Stromschlag schwer verletzt. Foto: picture alliance/dpa (Symbolbild)

    Ein 30-Jähriger war am Sonntagmorgen mit zwei anderen Männern auf dem Münchner Rangierbahnhof Nord unterwegs. Betrunken und mit Bierflasche in der Hand kletterte er auf einen abgestellten Zug. Dabei erlitt er einen Stromschlag und stürzte vom Waggon. Er verletzte sich lebensbedrohlich, teilte die Polizei mit.

    Der Strom der 15.000 Volt starken Oberleitung kann auch ohne Berührung in den Körper eindringen, ein sogenannter „Stromüberschlag“. Ob der Mann die Leitung berührt hat, ist noch unklar. Er fiel laut Polizei nach dem Stromschlag aus rund vier Metern Höhe unkontrolliert vom Waggon. Daraufhin alarmierten seine beiden Begleiter die Rettungskräfte und leisteten erste Hilfe. Sie mussten anschließend von einem Kriseninterventionsteam betreut werden.

    Stromunfall an Münchner Bahnhof: Mann erleidet lebensgefährliche Verbrennungen

    Der 30-jährige Mann verletzte sich durch den Sturz schwer und brach sich unter anderem das Schlüsselbein. Den Angaben nach erlitt er außerdem durch den Strom lebensgefährliche Verbrennungen zweiten und dritten Grades an 40 Prozent seiner Körperfläche. Bei dem Stromschlag wurde auch die Bahnoberleitung beschädigt und die Polizei schätzt den Schaden auf 5.000 Euro. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.

    Darum ist es so gefährlich, auf Züge zu klettern

    Die Bundespolizei warnt grundsätzlich davor, auf Züge zu klettern. Wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern zu der Oberleitung nicht eingehalten wird, kann es zu einem Spannungsübersprung kommen. Solche Unfälle werden durch Leichtsinn und Unachtsamkeit selbst verursacht und enden häufig tödlich. Überlebende können meist erst nach monatelangen Klinikaufenthalten entlassen werden. Sie leiden oft ein Leben lang an körperlichen Folgen und gesundheitlichen Schäden.

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