Schwer bewaffnet sichern vier Polizisten den Eingang der Münchner Löwenbräustuben. Über ihren Köpfen ziert eine weiß-blaue Girlande das Logo der weltberühmten Brauerei. Es ist ein bizarres Bild: Während Urlauber und Angestellte aus den umliegenden Firmen sich ihren ofenfrischen Krustenbraten schmecken lassen, durchleiden eine Gaststube weiter dutzende Menschen die wahrscheinlich schlimmsten Minuten ihres Lebens ein zweites Mal. Die Polizei hat dort eine Zeugensammelstelle eingerichtet, der Krisendienst kümmert sich psychologisch um jene Personen, die die Amokfahrt am Donnerstagvormittag mit ansehen mussten. Drei Stunden sind vergangen, seit ein 24-jähriger Afghane in der Münchner Maxvorstadt in einen Streik von Angestellten des öffentlichen Dienstes raste.
München
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden