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München: Prozess gegen mutmaßliche Rechtsextreme wegen Waffenhandels

Mitglieder der rechten Szene

Kriegswaffen im Kofferraum: Mutmaßliche Rechtsextreme in München vor Gericht

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    Drei Männer stehen in München vor Gericht, weil sie verbotene Kriegswaffen nach Deutschland geschmuggelt haben. Diese waren mutmaßlich für Mitglieder der rechtsextremen Szene bestimmt.
    Drei Männer stehen in München vor Gericht, weil sie verbotene Kriegswaffen nach Deutschland geschmuggelt haben. Diese waren mutmaßlich für Mitglieder der rechtsextremen Szene bestimmt. Foto: David Young, dpa (Symbolbild)

    Am Landgericht München I beginnt am Montag (9.00 Uhr) der Prozess gegen drei mutmaßliche Rechtsextremisten, die mit Waffen aus den Balkankriegen gehandelt und sich auch selbst solche beschafft haben sollen. Es geht um Pistolen, Pumpguns, Uzis und Kalaschnikows. Mindestens zwischen 2015 und 2018 sollen die Geschäfte mit den verbotenen Kriegswaffen stattgefunden haben - in den Wohnungen der Angeklagten, in Kroatien oder auf einem Parkplatz im oberbayerischen Tuntenhausen.

    Angeklagt sind die drei Männer im Alter von 45 bis 49 Jahren unter anderem wegen unerlaubter Einfuhr von Kriegswaffen in das Bundesgebiet. Die Waffen waren mutmaßlich für Mitglieder der rechtsextremen Szene bestimmt.

    Drei Männer in München vor Gericht wegen illegalen Waffenhandels

    Die Generalstaatsanwaltschaft München hatte ursprünglich acht mutmaßliche Rechtsextremisten wegen illegalen Waffenhandels angeklagt. Es handle sich um Mitglieder der rechten Szene mit Bezügen zur NPD, zu sogenannten Reichsbürgern und zur AfD, teilte ein Sprecher der Behörde zur Anklageerhebung mit. Einige von ihnen sollen auch zur Pegida-Bewegung gehören.

    Angeklagte sollen der rechten Szene angehören

    Die Verfahren gegen die acht Angeklagten wurden allerdings getrennt, wie ein Sprecher des Landgerichts sagte. Neben diesem an der Großen Strafkammer des Landgerichts gibt es noch ein weiteres mit vier Angeklagten vor der Jugendkammer. Ein drittes Verfahren landete vor dem Amtsgericht München. (Lesen Sie auch: Sexueller Missbrauch in der katholischen Kirche: Weitere Vorfälle berichtet)

    Dabei geht es um eine ehemalige Mitarbeiterin des AfD-Bundestagsabgeordneten Petr Bystron, die laut Anklage in den Waffenhandel verwickelt sein soll. Bystron wollte sich auf Anfrage nicht zu dem Verfahren äußern. (Lesen Sie auch: Erkheim: Frau bei Unfall von betrunkenem Autofahrer verletzt)

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