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Mutmaßlich gefälschte Impfnachweise: Ermittlungen gegen drei Frauen in Niederbayern

Gefälschte Nachweise: Freiheitsstrafen drohen

Drei Frauen wegen mutmaßlich gefälschter Impfnachweise im Visier der Landshuter Polizei

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    Die Kriminalpolizei sowie die Staatsanwaltschaft in Landshut ermitteln gegen drei Frauen, die gefälschte Impfzertifikate genutzt haben sollen.
    Die Kriminalpolizei sowie die Staatsanwaltschaft in Landshut ermitteln gegen drei Frauen, die gefälschte Impfzertifikate genutzt haben sollen. Foto: Felix Hörhager, dpa (Symbolbild)

    Mehrere Fälle untersuchen die Kriminalpolizei sowie die Staatsanwaltschaft Landshut wegen mutmaßlich gefälschter Impfzertifikate in Niederbayern. Wie die Polizei mitteilte, ermittelte die Kripo bereits im September gegen eine 18-Jährige aus Ergolding und eine 40-Jährige in Altdorf.

    Die beiden Frauen hatten jeweils in einer Apotheke einen mutmaßlich gefälschten Impfausweis vorgelegt, um ihren Impfstatus digitalisieren zu lassen. Als deren Personalien überprüft wurden, stellte sich heraus, dass keine der Frauen wirklich geimpft war. (Lesen Sie auch: Sperrstunde missachtet oder 3G-Nachweis fehlt - So liefen die Corona-Kontrollen am Wochenende im Allgäu)

    Auch die Qualität des Impfausweises habe sich deutlich vom Original unterschieden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Landshut durchsuchten Beamte der Kripo Mitte November die Wohnungen der beiden Frauen und stellten deren Handys sicher.

    Falscher Impfpass: 38-Jährige legt mutmaßlich gefälschtes Dokument vor

    Seit Anfang November ist zudem eine weitere Frau aus Ergolding im Visier der Ermittler. Die 38-Jährige hatte Anfang des Monats einen mutmaßlich gefälschten Impfpass in einer Apotheke im Landkreis Landshut vorgelegt. Es besteht der Verdacht, dass die Impfaufkleber darin gefälscht sind. Auch bei der 38-Jährigen stellten die Beamten das Mobiltelefon sowie den Impfpass sicher. Die Ermittlungen dauern noch an. (Lesen Sie auch: Sind gefälschte Impfzertifikate in Kempten ein Problem?)

    Polizei warnt: Gefälschte Impfausweise sind keine Bagatelldelikte

    Die falsche Eintragung oder überhaupt schon die Nutzung gefälschter Impfpässe ist laut der niederbayerischen Polizei strafbar. Wer solche gefälschten Impfzertifikate nutzt, muss mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafen rechnen.

    Auch wer falsche Impfdokumente ausstellt, kann eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe bekommen.

    Weitere Informationen zu gefälschten Impfnachweisen finden Sie im Internet auf der Homepage der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes.

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