Die Ankündigung einer "Gottesdienst"-Demonstration sorgt in Nürnberg (unser Foto zeigt Parkanlage Luitpoldhain) für Wirbel.
Bild: picture alliance/dpa | Daniel Karmann
Die Ankündigung einer "Gottesdienst"-Demonstration sorgt in Nürnberg (unser Foto zeigt Parkanlage Luitpoldhain) für Wirbel.
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Nach dem Verbot von Versammlungen gegen die aktuellen Corona-Beschränkungen in Nürnberg ist für Sonntag in den sozialen Netzwerken zu einem Gottesdienst vor einer Kirche aufgerufen worden. Polizei und Stadt wiesen darauf hin, dass auch ein solches Treffen in der Corona-Krise verboten ist. Das Evangelisch-Lutherische Dekanat Nürnberg und die Katholische Stadtkirche distanzierten sich von dem Aufruf und teilten mit, die geplante Demonstration habe nichts mit den liturgischen Feiern in den Kirchen zu tun.
"Die Initiatoren dieser Veranstaltung wollen damit wohl einen Ersatz für die verbotene Demonstration schaffen", erklärten die Kirchen in einer gemeinsamen Mitteilung. Auf Twitter bat das Evangelisch-Luterische Dekanat Nürnberg die Menschen, zu Hause zu bleiben und nicht zu der Versammlung vor der Lorenzkirche zu kommen.
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Die Stadt Nürnberg hatte drei Veranstaltungen aus dem Umfeld von Gegnern der Corona-Maßnahmen untersagt. Grund dafür sei, dass zu erwarten ist, dass die Auflagen missachtet und Abstandregeln nicht eingehalten werden, hieß es. Eine vierte angekündigte Versammlung wurde von den Veranstaltern zurückgezogen.
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