Anna und Tobias Braunmiller stehen vor ihrem Haus und strahlen vor Glück. „Wir hatten nicht damit gerechnet, dass wir vor Weihnachten wieder einziehen können“, sagt Tobias Braunmiller. Die Familie aus Diedorf im Landkreis Augsburg hatte beim Jahrhunderthochwasser im Juni ihr Haus verloren. Fast hüfthoch stand das Wasser im Erdgeschoss. Nur einige persönliche Gegenstände konnten die Braunmillers in den ersten Stock retten. Die Flut weichte die Wände des Hauses in Ständerbauweise auf, das Wasser saugte sich in den Estrichboden. Im Keller war der Druck so groß, dass die Stahltüre zum Heizungsraum regelrecht zusammengefaltet wurde. Die Familie durchlebte wie viele andere Betroffene in Schwaben ein Wechselbad der Gefühle, einen Zustand zwischen Verzweiflung, Hoffnung und Zuversicht.
Hochwasser-Katastrophe im Juni
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