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Nach Zugunglück von Garmisch: Hauptarbeiten an Bahnstrecke starten

Zwischen München und Garmisch-Partenkirchen

Nach Zugunglück von Garmisch starten Hauptarbeiten an Bahnstrecke

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    Nach dem Zugunglück in Garmisch-Partenkirchen vor etwa drei Monaten soll die Strecke Mitte September kurzzeitig wieder befahrbar sein.
    Nach dem Zugunglück in Garmisch-Partenkirchen vor etwa drei Monaten soll die Strecke Mitte September kurzzeitig wieder befahrbar sein. Foto: Angelika Warmuth, dpa (Archivbild)

    Knapp drei Monate nach dem schweren Zugunglück in Garmisch-Partenkirchen mit fünf Toten sollen nun die Hauptarbeiten zur Instandsetzung der Bahnstrecke beginnen. Losgehen werde es im Laufe der kommenden Woche, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn am Freitag in München. Der genaue Starttermin stehe noch nicht fest, wenngleich schon alles vorbereitet ist. So lagerten dort bereits Materialien wie Schienen, Schwellen oder Schotter.

    Zugunglück von Garmisch-Partenkirchen: Hauptarbeiten an Bahnstrecke starten

    Zum Schulbeginn Mitte September sollen an der Stelle des Unglücks wieder Züge fahren, allerdings nur rund drei Wochen lang. Danach werde es auf der Strecke Weilheim-Murnau-Garmisch voraussichtlich bis 14. November länger geplante umfangreiche Gleisbauarbeiten geben.

    Es sollen wieder Züge fahren - aber nur für eine Weile

    Bei dem Unglück in Garmisch-Partenkirchen waren vier Frauen sowie ein 13-Jähriger gestorben, viele Menschen wurden verletzt, einige schwer. Die Bahn begann einige Wochen später damit, bundesweit rund 200 000 Betonschwellen zu überprüfen und auszutauschen. Bei den Bauteilen handelt es sich laut Bahn um den gleichen Bautyp wie auf dem Streckenabschnitt des verunglückten Zugs.

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    So lange dauern die Bauarbeiten noch an

    Der Austausch von Betonschwellen wird noch bis mindestens Ende des Jahres den Zugverkehr an vielen Stellen ausbremsen. "Ziel ist es, dass nahezu alle betroffenen Strecken bis Ende des Jahres wieder regulär befahrbar sind", teilte der Konzern mit. Teilweise werde sich der Austausch aber auch bis ins kommende Jahr hinziehen. Aktuell gebe es an rund 165 Stellen im Schienennetz Einschränkungen für die Fahrgäste, vor allem in Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

    Darum müssen die Schwellen ausgetauscht werden

    An den untersuchten Schwellen wurden nach Bahnangaben teilweise "Unregelmäßigkeiten in der Materialbeschaffenheit" festgestellt. Technische Gutachten deuteten auf einen Herstellerfehler hin. Rückschlüsse auf die Unfallursache in Oberbayern ließen sich aus den Erkenntnissen nicht ziehen, hieß es. Dazu liefen die Untersuchungen weiter, ein Ergebnis stehe noch nicht fest.

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