Bei einer Wohnungsdurchsuchung in Nürnberg haben Polizeibeamte einen ungewöhnlichen Versuch erlebt, die Beweismittel zu vernichten: Die Tatverdächtigen hätten kurzerhand einen mit Betäubungsmitteln gefüllten Kühlschrank aus dem dritten Stock des Mehrfamilienhauses geworfen, schilderte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken am Mittwoch.
Die Beamten waren am Montagabend einem Hinweis nachgegangen, dass in dem Haus mit Drogen gehandelt werden soll. Vor Ort bemerkten sie starken Marihuanageruch aus einer Wohnung. Die Staatsanwaltschaft ordnete daraufhin eine sofortige Durchsuchung an.
Wohnungsdurchsuchung in Nürnberg: Verdächtige werfen mit Drogen gefüllten Kühlschrank aus dem Fenster
Als die Polizisten die Wohnung betraten, landete der Kühlschrank den Angaben zufolge im Hinterhof des Gebäudes. Ein 28-Jähriger versuchte zu fliehen, wurde aber festgenommen. In der Wohnung befanden sich noch zwei weitere Männer im Alter von 43 und 46 Jahren sowie eine 34-Jährige. Auch sie wurden vorläufig festgenommen.
Die Polizei fand über 800 Gramm Marihuana, mehrere Gramm synthetischer Drogen sowie Bargeld und andere Rauschgiftutensilien. Gegen das Quartett wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
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