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Nürnberg: Mücken, Fans und Gitarren-Sound - So läuft es bei Rock im Park 2023

Rockfestival in Nürnberg

Mücken, Fans und Gitarren-Sound: So läuft es bei Rock im Park

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    Blick auf die Mandora Stage beim Auftritt der britischen Metalcore-Band Bury Tomorrow während des Open-Air-Festivals Rock im Park.
    Blick auf die Mandora Stage beim Auftritt der britischen Metalcore-Band Bury Tomorrow während des Open-Air-Festivals Rock im Park. Foto: Daniel Vogl

    Ausgelassen, friedlich und ohne größere Zwischenfälle - so haben Musikfans bei Rock im Park bisher gefeiert. Rund 70 000 Besucherinnen und Besucher kamen nach Angaben des Veranstalters auf das Festivalgelände in Nürnberg. Das waren mehr als zunächst erwartet, aber weniger als im Vorjahr. Auch deshalb verzeichneten die Rettungskräfte weniger Einsätze als zur selben Zeit im Vorjahr.

    Rock im Park: Die Toten Hosen und Bullet For My Valentine spielen am Abend

    Am frühen Samstagmittag strömten Gäste wieder in Massen von den Campingplätzen zur Hauptbühne, wo die kanadische Punkrockband Sum 41 dem Publikum einheizte. Später sollten unter anderem Die Toten Hosen, die US-Band NOFX und die britische Metal-Formation Bullet For My Valentine auftreten.

    Gleichzeitig zu Rock im Park steigt am Nürburgring in der Eifel das Zwillingsfestival Rock am Ring. Dort spielen zeitversetzt dieselben Bands. Beide Festivals gehören zu den größten in Deutschland.

    Fans beim Auftritt der US-amerikanischen Musikerin Maggie Lindemann auf der Mandora Stage bei Rock im Park.
    Fans beim Auftritt der US-amerikanischen Musikerin Maggie Lindemann auf der Mandora Stage bei Rock im Park. Foto: Daniel Vogl

    Rund 750 Mal mussten die Rettungskräfte bei Rock im Park bisher Feiernden zur Hilfe eilen - hauptsächlich wegen kleinerer Verletzungen wie Schürf- und Schnittwunden oder wegen Kopfschmerzen und Übelkeit wegen der vielen Sonne, sagte Sohrab Taheri-Sohi vom Bayerischen Roten Kreuz. Der Samstag versprach zwar ebenfalls sonnig und warm zu werden, aber mit ein paar Wolken weniger drückend als der Freitag.

    Rock im Park: Viele allergische Reaktionen auf Mückenstiche

    In diesem Jahr gebe es auffällig viele allergische Reaktionen auf Mückenstiche, sagte Taheri-Sohi. Auch die Einsatzkräfte litten unter den Attacken der aggressiven Mücken auf dem Gelände mit vielen Bäumen rund um den Dutzendteich. Einen Großeinsatz habe es am Freitag auf einem Campingplatz gegeben, weil angeblich ein Stromverteiler gebrannt habe. Feuerwehr und Rettungswagen seien ausgerückt. Vor Ort habe sich herausgestellt, dass ein Kabel gekokelt habe. Die Feuerwehr habe dies schnell löschen können, Verletzte habe es nicht gegeben.

    Weniger zu tun als in der Vergangenheit hatten die Rettungssanitäter bei Rock im Park.
    Weniger zu tun als in der Vergangenheit hatten die Rettungssanitäter bei Rock im Park. Foto: Daniel Vogl

    Am frühen Samstagnachmittag hatten die Sanitäterinnen und Sanitäter neben der Bühne, wo die US-Sängerin Maggie Lindemann spielte, noch wenig zu tun. "Jetzt ist es noch ruhig", sagte Leiter Maximilian Klopf. "Abends bei den Headliner sind wir schon gut beschäftigt." So musste das Team am Vorabend zahlreiche Feiernde aus der Menge holen, die wegen der Hitze zusammengebrochen waren, auch ein Knochenbruch war dabei.

    Auch im Medizinzentrum auf dem Gelände mit fünf Behandlungsplätzen und einem Bierzelt voller Krankenliegen herrschte zu dem Zeitpunkt noch gähnende Leere. "Eigentlich liegen hier die Betrunkenen", sagte Taheri-Sohi. Doch das halte sich in diesem Jahr tatsächlich in Grenzen. "Die Leute trinken verantwortungsbewusster."

    Lesen Sie auch: Wenige Tage nach Ende des Ikarus-Festivals am Flughafen Memmingen hat der Veranstalter die Besucherzahl bekanntgegeben: Das Ikarus 2023 brach die Rekorde.

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