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Palmsonntag 2024: Bedeutung, Bräuche, Prozessionen, Gottesdienst

Feiertage und Brauchtum in Bayern

Der Palmesel und mehr: Diese Bräuche gibt es an Palmsonntag

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    Mit dem Palmsonntag beginnt für die Christen die Karwoche. An diesem Tag versammeln sich die Gemeinden zur Palmsegnung und ziehen in einer Prozession zur Kirche (Archivbild).
    Mit dem Palmsonntag beginnt für die Christen die Karwoche. An diesem Tag versammeln sich die Gemeinden zur Palmsegnung und ziehen in einer Prozession zur Kirche (Archivbild). Foto: Matthias Becker

    Am 24. März 2024 ist Palmsonntag, der letzte Sonntag vor Ostern. Was feiert man an diesem Tag? Was hat es mit dem Palmesel auf sich, und welche Bräuche gibt es noch am Palmsonntag? Hintergründe und Informationen zu diesem Tag.

    Bedeutung und Name: Was wird an Palmsonntag gefeiert?

    Mit dem Palmsonntag beginnt für die Christen die Karwoche. An diesem Tag versammeln sich die Gemeinden zur Palmsegnung und ziehen in einer Prozession zur Kirche.

    Die Christen gedenken an diesem Tag nämlich dem Einzug Jesu auf einem Esel in Jerusalem,wo er von einer begeisterten Menge begrüßt wurde. Der Weg in die Stadt soll damals mit Palmzweigen ausgelegt gewesen sein. Für die Christen ist das erste zarte Frühlingsgrün der Palmkätzchen auch ein Zeichen für den Sieg von Jesus über den Tod - die Hoffnung auf Ostern.

    In der katholischen Kirche wird der Tag "Dominica in Palmis de passione Domini" genannt, die liturgische Farbe ist Rot. In der evangelischen Liturgie heißt der Palmsonntag "Palmarum" und hat die Farbe Violett.

    Wie wird Palmsonntag 2024 in den Kirchen gefeiert?

    In der katholischen Kirche werden an Palmsonntag zu Beginn des Gottesdienstes Palmzweige mit Weihwasser gesegnet und dann das Evangelium vom Leiden und Sterben Christi gelesen. Anschließend erfolgt die Palmprozession. In der evangelischen Kirche sind Palmprozessionen und Palmweihe nicht üblich.

    Wo finden am Palmsonntag 2024 Palmprozessionen statt?

    • Kempten 10:30 Uhr St. Magnus
    • Schwangau 10:30 Uhr St. Maria
    • Wangen 10:30 Uhr St. Martin ab der Eselsmühle
    • Weitnau 10:00 Uhr (nur bei gutem Wetter)
    • Wengen 8:30 Uhr (nur bei gutem Wetter)
    • Weicht 8:30 Uhr St. Vitus
    • Reicholzried 11:00 Uhr
    • Kimratshofen 10:30 Uhr bei der alten Schule
    • Jengen 9:30 Uhr St. Martin
    • Beckstetten 10:30 Uhr St. Agatha

    Seit wann gibt es den Palmsonntag?

    Der Palmsonntag wird in Europa seit dem 8. Jahrhundert begangen. Bereits der heilige Bischof Ulrich von Augsburg habe im 10. Jahrhundert daran teilgenommen, heißt es.

    Welche Bräuche gibt es am Palmsonntag?

    Namensgeber des Festes ist der Palmzweig als Symbol für Heil und Segen. Traditionell bringen katholische Christen "Palmwedel" zur Weihe in die Kirche, in Deutschland vor allem Buchsbaum oder Weidenkätzchen.

    • Nach der Messe am Palmsonntag nehmen Gläubige Zweige mit nach Hause, wo sie als besonderer Schutz für das Haus hinter das Kruzifix gesteckt werden. Fast ein Jahr lang werden die Palmbuschen aufbewahrt, bis sie dann verbrannt und am Aschermittwoch des folgenden Jahres für das Aschekreuz verwendet werden.
    • Weidenzweige binden: Manchmal werden Weidenzweige mit Buchs, Stechpalme, Wacholder und Mistel zu Büscheln gebunden und mit weiß-blauen Bändern verziert. Für die Buschen, die am Kreuz in der Wohnstube oder im Herrgottswinkel ihren Platz finden, bekommen die Kinder Geld oder Süßigkeiten.
    • Palmesel: Auf einem Rädergestell wird ein hölzerner Esel bei der Prozession am Palmsonntag von Ministranten mitgezogen. Der Brauch erinnert an den Einzug Jesu auf einem Esel in Jerusalem. Früher ritten die Dorfpfarrer bei der Palmprozession sogar selber auf einem Esel mit.
    • Es gibt aber auch noch andere "Palmesel": In vielen Familien gilt der- oder diejenige als "Palmesel", der am Palmsonntag morgens als Letzter aufsteht.

    Wo bekommt man Palmkätzchen her?

    In Blumenläden und Supermärkten sind die Weidenzweige rund um den Palmsonntag überall zu haben. Viele suchen sich ihre Palmkätzchen bei einem Spaziergang aber lieber selbst. Naturschützer sehen das allerdings nicht gerne. Denn für Insekten wie Bienen sind die Weidenknospen nach dem Winter überlebenswichtig. Sie empfehlen, die Zweige beim Blumenhändler zu kaufen.

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