Das Attentat in München, bei dem ein abgelehnter Asylbewerber am Donnerstag mit einem Auto in eine Menschenmenge fuhr und 28 Menschen verletzte, ist auch das Thema vieler Kommentare in den Medien. Hier die aktuelle Presseschau.
„Vor zwei Wochen verhinderten SPD und Grüne die überfällige Kehrtwende in der Migrationspolitik. Es war die letzte Chance, den Bürgern vor der Wahl ein Signal zu geben. Und nun? Wir stehen schockiert vor den Bildern aus München, wo ein polizeibekannter Afghane in eine Verdi-Demonstration gerast ist.“ Welt
„Das Attentat von München ist ein neuer Schlag gegen die ohnehin verunsicherte Gesellschaft.“ Abendzeitung
„Wohl wieder ein Täter, der eigentlich keinen Anspruch auf Asyl in Deutschland hatte – das Land steht vor der Frage, wie es seinen Bewohnern Sicherheit gewährleistet und zugleich offen, menschlich und hilfsbereit bleibt.“ Süddeutsche
„Tut mir leid, das sagen zu müssen, aber ALLE Demokraten, die am vorvergangenen Freitag NICHT für das Zustrombegrenzungsgesetz gestimmt haben (und stattdessen Merz’ CDU als Faschos beleidigen), sollten sich spätestens heute in Grund und Boden schämen.“ Bild

„Die Republik kann sich die Kapitulation nicht leisten, die in Söders Frage steckt: „Wer weiß, was noch passiert?“ Sicher sollte sein, was mit der bisherigen Flüchtlingspolitik passieren muss: Schluss damit.“ FAZ
Pressestimmen zum Attentat in München: „Dieses Land ändert sich drastisch“
„Die Vorfälle in München haben einmal mehr den Eindruck erweckt, dass der Staat nicht so handlungsfähig ist, wie er sein sollte. Insofern war es richtig, dass Friedrich Merz und die Union nach dem Amoklauf in Aschaffenburg das Thema Migration wieder auf die Tagesordnung des Bundestags gesetzt haben. Aber der Zeitpunkt war falsch. So kurz vor der Wahl ist die Debatte zum Wahlkampftheater verkommen.“ Handelsblatt

„Dieses Land ändert sich drastisch: Karnevalsumzüge werden abgesagt. Weihnachtsmärkte, Kitagruppen und jetzt auch die Verdi-Demo sind Anschlagsziele. Immer wieder morden polizeibekannte, abgelehnte Asylbewerber. Niemand hat Merkels todbringende Politik geändert.“ Junge Freiheit

„Die Anschläge von Mannheim, Solingen, Magdeburg und Aschaffenburg und jetzt München werfen vor allem eine Frage auf: Tut der Staat genug für die Sicherheit seiner eigenen Bürger? Die Antwort ist beklemmend und hat vier Buchstaben. „ Frankenpost
„Die Tat von Aschaffenburg hat aufgewühlt und Dinge in Bewegung gesetzt. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass die Tat von München nun wieder parteipolitisch ausgeschlachtet wird, dass sich die wahlkämpfenden Politiker einander verbal zerfleischen. Nach Aschaffenburg haben 60 Strafrechtswissenschaftler dafür plädiert, solche Taten nicht zu instrumentalisieren. Genau hinzuschauen, anstatt schnelle Lösungen zu versprechen - die sich oft als Scheinlösung erweisen. Sie sind kaum gehört worden. Doch ihr Plädoyer gilt heute mehr denn je.“ Stuttgarter Nachrichten
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