Die Generalstaatsanwaltschaft wirft den beiden Syrern im Alter von 24 und 29 Jahren vor, den Anschlag mit einem Sprengstoffgürtel unter Anleitung einer Kontaktperson des Islamischen Staats (IS) vorbereitet zu haben. Bei der Festnahme des 29-Jährigen am vergangenen 25. April im Hamburger Stadtteil St. Georg hatten die Ermittler nach eigenen Angaben chemische Substanzen gefunden, die zur Herstellung eines Sprengsatzes hätten dienen können. Am selben Tag war der jüngere Bruder in Kempten im Allgäu festgenommen worden.
(Lesen Sie auch: Weggefährte über festgenommenen Syrer: "Er war nicht sehr religiös")
Die Anklage gegen den 29-Jährigen lautet auf versuchte mitgliedschaftliche Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung im Ausland, Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat sowie Terrorismusfinanzierung. Der 24-Jährige ist wegen Unterstützung einer terroristischen Vereinigung im Ausland sowie Beihilfe zur Terrorismusfinanzierung angeklagt. Die beiden Männer sollen 2015 - nicht gemeinsam - nach Deutschland gekommen sein. Der Prozess beginnt am Montag (9 Uhr) vor dem Hanseatischen Oberlandesgericht in Hamburg.
Lesen Sie auch: Mitglied in Terrororganisation IS? - Razzia bei verdächtigtem Syrer in Marktoberdorf