Dem Zeugen aus Russland ist die Wut anzumerken, trotz der Sprachbarriere, und trotz der Tatsache, dass er im Saal mit dem Rücken zu den Zuschauern sitzt. Sieben Millionen Euro habe er über den Geschäftsmann aus Augsburg in Deutschland investiert, ihm für Projekte geliehen, schimpft er. Sieben! Und was sei zurückgekommen, so alles in allem? Der magere Betrag von zwei Millionen Euro. Ein „Desaster“ sei das Investment gewesen, sagt der Zeuge, ein 59-jähriger Millionär aus Moskau. Ob dessen finanzieller Verlust teils auch das Ergebnis krimineller Aktivitäten war, soll ein Prozess vor dem Landgericht beleuchten. Auf der Anklagebank: Mihail L. (Name geändert), 40 Jahre alt, ein schillernder Unternehmer, dessen Firma ihren Sitz in Augsburg hatte.
Prozess in Augsburg
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