Da die Ermittler davon ausgehen, dass der Somalier bei der Tat im vergangenen Juni psychisch krank war, findet ein sogenanntes Sicherungsverfahren statt. Dabei geht es um die Unterbringung eines Beschuldigten in einer geschlossenen Psychiatrie. Für den Prozess sind bisher 27 Verhandlungstage bis Ende September angesetzt.
Der Auftakt vor dem Landgericht Würzburg findet wegen Platzmangels nicht im Justizzentrum statt, sondern in einer Veranstaltungshalle im nahen Veitshöchheim. Die Täterschaft des Beschuldigten gilt als erwiesen.
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Der Mann hatte den Ermittlern zufolge am 25. Juni 2021 in einem Würzburger Kaufhaus drei Frauen im Alter von 24, 49 und 82 Jahren mit einem Messer getötet. Zudem verletzte er vier weitere Frauen, ein damals 11-jähriges Mädchen und einen 16-Jährigen schwer. Hinzu kommen drei Leichtverletzte. Einer der Angegriffenen blieb unversehrt.
Der Vorwurf der Generalstaatsanwaltschaft lautet unter anderem auf Mord in drei Fällen sowie versuchten Mord in elf Fällen. Der Mann soll sich in Deutschland ungerecht behandelt gefühlt haben und habe aus Rache und Hass gehandelt.