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Fahndung: Amokläufer kommt von Ausgang aus Psychiatrie nicht zurück

Fahndung

Amokläufer kommt von Ausgang aus Psychiatrie nicht zurück

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    Die Klinik informierte die Polizei in der Nacht auf Sonntag darüber, dass der Mann von einem genehmigten Ausgang nicht zurückgekehrt sei. (Symbolbild)
    Die Klinik informierte die Polizei in der Nacht auf Sonntag darüber, dass der Mann von einem genehmigten Ausgang nicht zurückgekehrt sei. (Symbolbild) Foto: Daniel Vogl/dpa

    Ein in der forensischen Psychiatrie in Erlangen untergebrachter Straftäter ist nach einem Ausgang nicht mehr zurückgekommen. Die Polizei fahnde nach ihm, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken. Wie die «Bild» berichtet, handelt es sich bei dem Mann um den verurteilten Täter eines Amoklaufs in einer Schule im mittelfränkischen Ansbach im Jahr 2009.

    Laut einer Sprecherin der Bezirkskliniken Mittelfranken geht von dem Mann nach Einschätzung der behandelnden Klinik aktuell keine Gefahr für die Öffentlichkeit aus. Der Mann hatte demnach am Samstag die Klinik für Forensische Psychiatrie in Erlangen allein für einen genehmigten Ausgang verlassen. In der Nacht auf Sonntag informierte die Klinik die Polizei darüber, dass der Mann nicht zurückgekehrt war.

    Polizei überprüft Umfeld des Mannes

    Das nähere Umfeld des Mannes und mehrere Adressen seien bereits überprüft worden, sagte der Sprecher der Polizei. Dort habe man den Mann aber nicht angetroffen. Es gebe aufgrund der Einschätzung der Klinik derzeit keine größere Suche nach dem Mann.

    Die Kliniksprecherin teilte zudem mit, Tagesausgänge seien Teil der Therapie des Mannes und hätten seit Beginn des Jahres regelmäßig stattgefunden, «stets ohne Vorkommnisse und Beanstandungen». In der Forensischen Psychiatrie sind psychisch kranke Straftäter untergebracht.

    Bei einem Amoklauf im September 2009 in Ansbach hatte der damals 18 Jahre Gymnasiast neun Mitschüler und einen Lehrer verletzt. Er war mit einem Beil, Messern und Molotow-Cocktails bewaffnet in die Schule gekommen. 2010 war er wegen versuchten Mordes in 47 Fällen zu neun Jahren Jugendhaft verurteilt worden. Zudem wurde die Unterbringung in einer Psychiatrie für unbestimmte Zeit angeordnet.

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