Der Wasserrettungseinsatz am Friedberger See ist abgeschlossen. „Wir konnten keinen vermissten Taucher finden“, so die Information der Einsatzzentrale der Polizei am Montagabend. Wie das Polizeipräsidium am Montagnachmittag informierte, wurde gemeldet, dass vermutlich ein Taucher oder eine Taucherin nicht von ihrem Tauchgang zurückgekehrt war. „Auch am Abend haben wir noch keine genaueren Erkenntnisse, die Identität wird noch abgeklärt.“ Umfassende Suchmaßnahmen wurden gegen 17.45 Uhr eingestellt. Ein Polizeihubschrauber sowie ein Rettungshubschrauber waren ebenfalls im Einsatz am Friedberger See.

Rettungsaktion am Friedberger See: Auch Taucher sind im Einsatz
Auch die näheren Umstände, wie sich der mögliche Unfall ereignet hat, werden zurzeit noch abgeklärt. Gegen 14.30 Uhr wurde die Polizei von der Wasserwacht verständigt. Rettungskräfte eilten an den Friedberger See, um nach der vermissten Person zu suchen. „Erste Berechnungen wurden angestellt, wie lange die Atemluftflaschen ausreichen und so kam man zu der Erkenntnis, dass dringende Hilfe notwendig ist“, so ein Sprecher der Einsatzzentrale. Unter den Rettern waren Taucher der Berufsfeuerwehr Augsburg und München, so die Informationen des Polizeipräsidiums Schwaben Nord. „Es wurde mit Spezialgerät im See nach der vermissten Person gesucht“, erklärt der Sprecher weiter. Doch der Großeinsatz verlief ohne Ergebnis. „Am Friedberger See ist Tauchen nur mit einer entsprechenden Tageskarte erlaubt“, so der Sprecher weiter. Und auch hier wurde an den Ausgabestellen nachgeforscht – ohne Ergebnis. „Wir konnten keine Hinweise darauf finden, dass sich derzeit noch eine Person im See aufhält.“

Immer wieder kommt es am Friedberger See zu dramatischen Rettungsaktionen. Zwei Männer wurden im Juni 2023 nur durch das schnelle Eingreifen der Wasserwacht gerettet. Ein Jahr zuvor, im Juni 2022, ertrank eine 80-jährige Augsburgerin. Obwohl sie sofort Hilfe bekam und reanimiert wurde, nachdem sie untergegangen war, starb sie später im Krankenhaus. Am selben Tag ereignete sich ein weiterer schwerer Badeunfall: Ein geistig und körperlich behinderter 18-Jähriger ging nahe des Nordufers unter.
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