Hallo Joker-Heimat!

Richtfest im neuen ESVK-Stadion

Richtfest Hebauf Eisstadion Kaufbeuren

Ab der Saison 2017/2018 soll die Erdgas Schwaben Arena die Heimat der Joker sein.

Bild: Mathias Wild

Ab der Saison 2017/2018 soll die Erdgas Schwaben Arena die Heimat der Joker sein.

Bild: Mathias Wild

Feierstunde in Kaufbeuren: Das neue Stadion der Joker nimmt Formen an. Der Rohbau ist fertig, jetzt steht der Innenausbau Erdgas Schwaben Arena bevor.
21.07.2022 | Stand: 11:10 Uhr

„Der frohe Tag ist endlich da, dem sehnend ich entgegensah. Nach langem Planen und viel Grübeln, nach Sägen, Schweißen und Verdübeln, ward dieses stolze Werk vollbracht, mit Eifer und mit viel Bedacht.“

Mit diesen Zeilen, die Uwe Wetzel gestern vortrug, beschrieb der Projektleiter der verantwortlichen Firma einen weiteren Meilenstein auf Kaufbeurens derzeit größter Baustelle: Rund 500 Besucher feierten Richtfest im neuen Eisstadion, das ab der Saison 2017/18 das neue Zuhause des ESV Kaufbeuren werden soll.

Mit dem traditionellen Richtspruch samt Kranzbefestigung markierte der gestrige Tag, an dem die Handwerker im Mittelpunkt standen, den Anfang des Innenausbaus. Im Anschluss wurde zudem der Namen-Sponsoringvertrag mit der Geschäftsführung von Erdgas Schwaben unterzeichnet. Umrahmt wurde die Feier von der Stadtkapelle Kaufbeuren.

„Wir haben zum Glück keinerlei Unfälle auf der Baustelle erlebt. Alle Planer und Handwerker haben hervorragende Arbeit geleistet“, freute sich Markus Pferner, Vorstandsvorsitzender des zuständigen Kommunalunternehmens. Auf Baustellen würden oftmals auch Probleme mit dem Untergrund auftreten – doch auch davon sei die knapp 23 Millionen Euro teure Erdgas Schwaben Arena bislang verschont geblieben.

„Die Begeisterung für den Eissport war in dieser Stadt von Anfang an zu spüren“, erklärte Architekt Dimitrios Kogios vom planenden Stuttgarter Architekten-Büro asp. Er lobte die konstruktive Zusammenarbeit der vergangenen Monate.

Oberbürgermeister Stefan Bosse erläuterte Details zur neuen Arena: Zwar war für die Architekten das Stadion in Weißwasser Vorbild, doch es handele sich nicht um eine Kopie des Bauwerks, sondern um eine „Weiterentwicklung“: „Bei uns passen mit insgesamt 3500 Zuschauern 500 Leute mehr rein als in Sachsen.“

Mehrmals besuchten Vertreter aus Kaufbeuren bereits die Heimstätte des ESVK-Gegners – unter anderem war Bosse mit Gesellschafter Thomas Petrich vor Ort und schaute sich genau an, wie die Verantwortlichen in Ostdeutschland vorgegangen sind. Dort sei zum Beispiel bei den Bauarbeiten „das Eis zu weich“ geraten, erzählte Bosse.

Und so war nicht nur beim Rathauschef die Vorfreude groß auf das neue architektonische Schmuckstück Kaufbeurens, sondern auch bei Projektleiter Uwe Wetzel.

„Nur mit größter Kraft wird ein solch kühnes Werk geschafft. (...) Ich heb das Glas auf euer Wohl, auf dass das Handwerk leben soll.“