Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bayern
Icon Pfeil nach unten

'Rock Meets Classic': 3.000 Fans feiern Rock-Legenden

Big Box in KE

'Rock Meets Classic': 3.000 Fans feiern Rock-Legenden

    • |
    • |
    Die drei Herren waren beim "Rock Meets Classic" in ihrem Element: Kevin Cronin (REO Speedwagon) rechts mit Mat Sinner (Mitte) und Tom Naumann (links).
    Die drei Herren waren beim "Rock Meets Classic" in ihrem Element: Kevin Cronin (REO Speedwagon) rechts mit Mat Sinner (Mitte) und Tom Naumann (links). Foto: Ralf Lienert

    "Rock Meets Classic", der Dauerbrenner um Legenden der Rockgeschichte, legt seit zehn Jahren regelmäßig einen Stopp in Kempten ein. Das Konzept mit großem Orchester, Rockband, kleinem Chor und den prominenten Gaststars wurde in dieser Zeit stets moderat verfeinert und angepasst. Die fulminante Jubiläumsshow in der mit 3.000 Fans ausverkauften Big Box gibt Anlass zur Zwischenbilanz.

    Besonderen Grund zur Freude gibt diesmal der Auftritt von REO-Speedwaggons Kevin Cronin, dessen seelenvolle Stimme kaum auf hiesigen Bühnen erklingt. "Wir haben jahrelang gekämpft, den Mann wieder mal nach Europa zu holen", erzählt Mat Sinner, der musikalische Leiter von "Rock Meets Classic".

    Auch Mike Reno von Loverboy hat den seltenen Sprung über den großen Teich geschafft und bringt einige seiner eingängigen Kracher zu einem druckvollen Orchester-Klang und die Ballade "Almost Paradise" aus dem Film-Soundtrack von "Footloose" im Duett mit Sängerin. Erneut dabei sind die Recken von The Sweet und Thin Lizzy.

    Kempten - Big Box Allgäu - BBA - Rock meets Classic - Die große Jubiläums-Tour 2019 - Kevin Cronin (REO Speedwagon)
    Icon Galerie
    13 Bilder

    Begeistert reagiert das Publikum vor allem auf die bekannten Stücke: "Ballroom Blitz" (Sweet), "Whiskey in the Jar" (Thin Lizzy), "Keep on loving you" (REO Speedwaggon), "Turn me loose" (Loverboy) und natürlich "Smoke on the water" (Deep Purple). Die sanften und ruhigeren Momente, wie bei den Balladen des bestens aufgelegten Kevin Cronin, sind eine echte Bereicherung zwischen dem Beschuss durch die Gassenhauer.

    Große Namen in der Big Box

    Stars, die Hauptact in der Big Box waren: Lou Gramm (Foreigner, 2010), Ian Gillan (Deep Purple, 2011/12/15/19), Paul Rodgers (The Free, 2013), Alice Cooper (2014), Joey Tempest (Europe, 2016), Don Felder (Eagles, 2017), Francis Rossi (Status Quo, 2018)

    Mittlerweile gestorben: Jimi Jamison (Survivor, 2014), Rick Parfitt (Status Quo, 2016), John Wetton (King Crimson/Asia, 2017

    Apropos Gassenhauer: Hier dürften die Verantwortlichen mehr Mut zeigen und deutlich häufiger auf weniger bekannte, aber ebenso ausgezeichnete Stücke der Künstler zurückgreifen, die tiefer gehende Emotionen als die Party-Stimmung befördern. Diesmal ist dies bei Ian Gillans bewegendem "When a blind man cries" der Fall oder bei dem komplexer angelegten "Anya", das erstklassig verzahnt mit Orchester funktioniert.

    Zuvor kämpfte Gillan noch mit den hohen Tönen bei "Highway Star". Nichts gegen den 73-Jährigen, aber er stand bereits zum vierten Mal auf der "Rock Meets Classic"-Bühne. Wo sind die vielen anderen Original-Interpreten? Es leben noch einige von ihnen! Mit Reno und Cronin hat man schon einen guten Griff getan.

    Gut eingefügt haben sich auch die Musical-Sängerin Anna Maria Kaufmann und Dan Lucas, dem Gewinner der Casting-Show "The Voice Senior", im Allgäu bekannt als Gitarrist von "Helter Skelter". Diese Show-Zeit hätte man jedoch besser genutzt für ein paar mehr Nummern der ganz Großen – wenn sie schon hinter der Bühne sitzen.

    Vorschau:

    Am 5. März 2020 kehrt Rock Meet Classic in die Big Box zurück. Mit dabei sind unter anderem Alice Cooper, Mother’s Finest und Thunder.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden