Museen: Für ein paar informative, spannende Stunden empfiehlt die Familienbeauftragte der Stadt, Elke Schad, das Kaufbeurer Stadtmuseum. Während sich die Erwachsenen die Ausstellungsstücke ansehen, können die kleineren Besucher beim Kinderpfad die Geschichte der Wertachstadt spielerisch entdecken. Das Museum hat während der gesamten Feiertage von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Vom Puppentheatermuseum in der Kaufbeurer Innenstadt schwärmt Tourist-Informations-Chef Rainer Hesse. „Es ist mit viel Liebe gemacht und ziemlich professionell gestaltet, obwohl es privat geführt ist“, erklärt er. Es gebe zwar keine Mitmachaktivitäten, aber es sei trotzdem für jedes Alter geeignet, denn „selbst die Kleinsten können etwas mit den Puppen anfangen“. Das Museum hat Karfreitag und Karsamstag jeweils von 10 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 17 Uhr geöffnet.
Interessant für Familien mit älteren Kindern ist die Südsee-Sammlung in Obergünzburg. Hesse findet, es handle sich um eine sehr wertige Ausstellung. Sie kann am Karsamstag und Ostersonntag von 14 bis 17 Uhr besichtigt werden.
Für Entdecker: Wer Kaufbeuren einmal genauer kennenlernen möchte, sollte an der Stadtführung am Ostersonntag um 14.30 Uhr teilnehmen. Es gibt zum Beispiel Einblicke in den alten Sitzungssaal des Rathauses sowie Hintergrundgeschichten zur Stadtmauer. Treffpunkt ist an der Tourist Information in der Kaiser-Max-Straße.
Auch das Crescentiakloster lädt zum Entdecken ein. Laut Hesse gehört der Berggarten zu den absoluten Highlights der Stadt: „Wenn die Blumen dort blühen, ist es besonders schön – und Eltern haben ihre Kinder gut im Blick, weil das Gelände übersichtlich ist.“
Etwas weiter weg ist der Barfußweg im Bad Wörishofener Kurpark. Dort können Familien mit allen Sinnen die Natur erleben, sagt Tourist-Informations-Mitarbeiterin Kathrin Brenner. Für die jüngeren Kinder empfiehlt sie den Märchenwald in Schongau. Die Kleinen dort erleben dort nicht nur ihre Lieblingsgeschichten neu, sondern können auch zahlreiche Tiere von Nahem bestaunen. Der Märchenwald hat täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Geschichte zum Mitmachen: Einen spannenden, interaktiven Blick in die Vergangenheit biete eine Radtour am Sachsenrieder Bähnle entlang, sagt Hesse. Auf der Strecke können Radler nicht nur eine alte Rangierlok bestaunen, auch eine moderne Schatzsuche für das Smartphone ist mit dabei.
Ruhiger, aber genauso interaktiv geht es am Römerturm in Großkemnat zu. Der könne erklettert werden, sagt Hesse. Oben im Turm warten auf die Entdecker Bilder der Alpen, sodass sie beim Blick in die Ferne abgleichen können, wo welcher Berg liegt.
Spiel und Spaß: Mutigen rät Hesse, einen Tag im Kletterzentrum des Deutschen Alpenvereins in Kaufbeuren zu verbringen. Der ist täglich offen und hat sowohl drinnen als auch draußen einiges zu bieten. Allerdings müssen Kletterer ihre Ausrüstung selbst mitbringen.
Wer eine Erfrischung braucht, ist im Jordan Badepark in Kaufbeuren richtig. Schwimm- und Erlebnisbad haben zwar noch geschlossen, aber im Hallenbad kann Freitag, Sonntag und Montag von 8 bis 19 Uhr und Samstag von 9 bis 19 Uhr geplanscht werden.

Wer wilde Ostern erleben möchte, ist laut Hesse auf der Kartbahn All-Kart in Kaufbeuren gut aufgehoben. „Aber die Anlage ist eher für ältere Kinder geeignet, wegen der hohen Schleuderkräfte“, betont er. Karfreitag, Ostersonntag und -montag hat sie von 13 bis 23 Uhr geöffnet, Karsamstag von 15 bis 24 Uhr.
Ebenfalls gegeneinander antreten kann man in der Minigolfanlage beim Modeon in Marktoberdorf. Sie lädt während der Feiertage jeweils ab 14 Uhr zum Spielen ein.
Raus in die Natur: Wer Wasser entdecken und etwas darüber lernen möchte, sollte sich die Via Aqua ansehen. An acht Stationen lässt sich die Wechselbeziehung von Wasser und seiner Umgebung entdecken. Startpunkt ist an der Skihütte in Oberbeuren.
Für wissbegierige Familien lohnt sich der Vogellehrpfad, erklärt Brenner. Den drei Kilometer langen Weg in Friesenried schmücken Tonvögel, 20 Stationen informieren genauer.
Idyllisch liegt der Elbsee, der von Kaufbeuren aus mit dem Fahrrad gut zu erreichen ist. Dort lohne es sich, um den See zu spazieren. Nicht zuletzt sei aber auch die Wertach immer einen Spaziergang wert – auch an Ostern.