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Schäftlarn: Bergung der S-Bahnen geht weiter - Ermittlungen

S-Bahn Unglück

Die Bergung der S-Bahn-Züge bei Schäftlarn geht weiter

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    Die Bergung der S-Bahnen bei Schäftlarn geht weiter.
    Die Bergung der S-Bahnen bei Schäftlarn geht weiter. Foto: Uwe Lein, dpa

    Nach dem tödlichen S-Bahn-Unfall in Schäftlarn bei München bleibt der betroffene Streckenabschnitt bis mindestens Ende kommender Woche gesperrt. Ziel sei für Freitag gewesen, zumindest das Gleis an der Unfallstelle freizubekommen, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn. Dann sollten Experten mit der genauen Begutachtung der Schäden, etwa am Gleis, an den Schwellen sowie an der Oberleitung beginnen. Dies werde mehrere Tage in Anspruch nehmen.

    Ermittlungen zu S-Bahn-Zusammenstoß im Landkreis München gehen weiter

    Eine der beiden S-Bahnen sei als Ganzes schon am Donnerstag abgeschleppt worden, erklärte der Sprecher. Die andere S-Bahn sollte am Freitag in den Bahnhof Ebenhausen-Schäftlarn gezogen werden. Ein Teil des zweiten Zuges war bei dem Unfall so stark beschädigt worden, dass ihn ein Kran vom Gleis hob und auf der benachbarten Bundesstraße 11 absetze. Im Laufe des Samstags sollte das Zugteil auf einen Tieflader gehoben und abtransportiert werden. Sie Straße könnte danach dann wieder freigegeben werden.

    Die Ermittlungen zu dem schweren Unfall liefen auch am Freitag weiter. Von der Staatsanwaltschaft waren keine Neuigkeiten zu erfahren. Ermittler hatten am Donnerstag bekanntgegeben, dass sich die Untersuchungen auf einen der beiden Lokführer und ein auf Rot stehendes Haltesignal konzentrierten.

    Die S-Bahn des 54-Jährigen, der schwer verletzt wurde, habe vermutlich ein Haltesignal überfahren, erklärte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Dabei betonte sie aber, es sei zu früh zu sagen, ob es sich dabei um menschliches oder technisches Versagen gehandelt habe. Die Ermittlungen dürften Wochen, wenn nicht Monate dauern.

    (Lesen Sie auch: Nach Unfall bei Schäftlarn: Wie gefährlich sind eingleisige Bahnstrecken?)

    Schwerer S-Bahn-Unfall bei Schäftlarn: Ein Mensch gestorben, 18 weitere verletzt

    Bei dem Zusammenstoß der beiden S-Bahnen am Montagnachmittag wurden auf eingleisiger Strecke ein Mann getötet und 18 Menschen verletzt, sechs von ihnen schwer. Rettungskräfte rückten mit rund 800 Helfern zu einem Großeinsatz aus.

    Entlang der gesperrten Strecke der S7 zwischen den Bahnhöfen Wolfratshausen und Höllriegelskreuth in der Gemeinde Pullach (Landkreis München) fahren Busse, bis die Gleise wieder für die S-Bahnen befahrbar sind.

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