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Schnee im April - Polizei warnt vor Bergtouren

Hohe Unfallgefahr - Tipps vom Experten

Schnee im April - Polizei warnt vor Bergtouren

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    Während auf der Südseite oft schon Frühling herrsche, sei es auf der Nordseite der Berge noch Winter, warnt die Polizei.
    Während auf der Südseite oft schon Frühling herrsche, sei es auf der Nordseite der Berge noch Winter, warnt die Polizei. Foto: Benedikt Siegert (Archiv)

    In den vergangenen Tagen ist wieder Schnee gefallen - und die Polizei warnt vor Bergunfällen. "Gerade bei gefrorenem Schnee können Wanderer leicht abrutschen", sagte ein Sprecher der Polizei am Montag. Dieses Risiko sei leicht zu unterschätzen. Sollte den Wanderern das Überqueren eines Schneefeldes in den Bergen zu riskant erscheinen, sollten sie die Tour abbrechen.

    Polizei warnt vor Wanderungen in den Bergen

    "Auf der schattigen Nordseite ist noch Winter", erklärte der Polizeisprecher. Dort liege noch viel Schnee, der bei der Kälte auch gefriere. Auf der sonnigen Südseite der Berge hingegen sei schon Frühling. Dies sei ein typisches Phänomen dieser Jahreszeit.

    Schon mehrere tödliche Unfälle dieses Jahr

    Drei Menschen stürzten der Polizei zufolge in den vergangenen Wochen am Sonnenberggrat im Landkreis Garmisch-Partenkirchen in den Tod. Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd zählte in diesem Jahr schon 16 tödliche Unfälle in den Alpen der Region. Im vergangenen Jahr seien dort 55 Menschen ums Leben gekommen. Erst am 27. März war eine junge Frau bei einer Wanderung am Hochgrat bei Oberstaufen tödlich verunglückt und Mitte März stürzten gleich vier Bergsteiger in den Oberbayrischen Alpen in den Tod.

    Wanderer sollten vorsichtig unterwegs sein

    Wer trotz der Warnung der Polizei in die Berge gehen will, sollte auf einiges achten. Bergführer Alexander Grotz weiß, dass es beim Wandern im Schnee vor allem auf eine gute Vorbereitung und die richtige Ausrüstung ankommt. Zu letzterer gehören für den Experten zum Beispiel Trekkingstöcke mit Schneetellern, eine vollgeladene Stirnlampe und ein geladenes Smartphone. "Dieses sollte man in einer isolierten Tasche nah am Körper tragen, da aufgrund der Kälte die Leistung der Akkus nachlässt", erklärt Grotz. Wichtig sei ebenso, das Gelände nicht zu unterschätzen. Alle Tipps des Experten zum Wandern im Schnee lesen Sie hier.

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