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Seilbahnen fordern 2G für Skisaison - "Lockdown durch die Hintertür"

Betreiber wollen Auflagen prüfen lassen

Seilbahnen fordern 2G für Skisaison - "Lockdown durch die Hintertür"

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    Die Gondeln der Nebelhornbahn sind nach der kostspieligen Sanierung im Einsatz. Doch wegen der Corona-Lage in Bayern dürfen Seilbahnen erstmal keine Gäste befördern.
    Die Gondeln der Nebelhornbahn sind nach der kostspieligen Sanierung im Einsatz. Doch wegen der Corona-Lage in Bayern dürfen Seilbahnen erstmal keine Gäste befördern. Foto: Angelika Warmuth, dpa (Symbolbild)

    Die Seilbahn-Branche hat ihre massive Kritik an den Corona-Regeln bekräftigt und Nachbesserungen gefordert. Die Vorgabe der bayerischen Staatsregierung zu 2G plus (geimpft, genesen und zusätzlich getestet) sei personell und logistisch nicht zu stemmen, sagte der Präsident des Verband Deutscher Seilbahnen, Matthias Stauch, am Donnerstag. Das sei ein "Schlag in die Magengrube" und bedeute einen "Lockdown durch die Hintertür". Stauch verlangte für die Seilbahnen eine Rückkehr zur 2G-Regel. Andernfalls sei unklar, ob es eine Skisaison geben könne.

    Die Seilbahnbetreiber fürchten, dass Gäste nach Österreich ausweichen - denn jenseits der Grenze gilt an den Liften 2G - obwohl Österreich derzeit in einem Lockdown steckt.

    Seilbahnbetreiber wollen Corona-Auflagen prüfen lassen

    Die Präsidentin des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes Dehoga, Angela Inselkammer, sagte, die Situation sei dramatisch. "Wir wissen, dass gehandelt werden muss." Es sei aber schwierig, wenn dies auf dem Rücken Weniger ausgetragen werde. Es drohten vollkommen unterschiedliche Auflagen und Regelungen selbst innerhalb Bayerns, die entweder echte oder defacto-Lockdowns nach sich ziehen. Inselkammer verlangte Entschädigungen für die betroffenen Betriebe. Seilbahnbetreiber und Dehoga kündigten zudem an, die Auflagen auf ihre Rechtmäßigkeit prüfen zu lassen.

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