Sie behütet das geheimnisvolle Gschnaidt: 2.000 Sterbekreuze, aber nur ein einziges Grab
allgaeu.life mystery
Sie behütet das geheimnisvolle Gschnaidt: 2.000 Sterbekreuze, aber nur ein einziges Grab
Manche nennen sie die "Herrin der Sterbekreuze". Doch das hört Maria Zaha nicht so gerne. Die 84-Jährige lebt seit Kindesbeinen an einem der mysteriösesten Plätze im Allgäu: dem Gschnaidt. Der Wallfahrtsort auf einer Anhöhe bei Altusried (Oberallgäu) ist zu einer einzigartigen Erinnerungsstätte mutiert: 2.000 Sterbekreuze stehen im Schatten des düsteren Waldes. "Da wird's einem schon unheimlich", sagt Zaha. Jahrelang hat sie als Mesnerin die Kreuze gepflegt. Jetzt hört sie auf - und äußert in unserer Serie allgaeu.life-mystery eine dringende Bitte.
Maria Zaha (84) ist die gute Seele im Gschnaidt. Jahrelang kümmerte sie sich um Hunderte von Sterbekreuzen, die dort von Besuchern in den Boden geschlagen wurden.Foto: Schuhwerk / Michalik / Boxler
Schön und schaurig: die Abendstimmung im Gschnaidt.Foto: Schuhwerk
"Mach Dir, wenn i amol tot bi, mach Dir dei G'sicht it nass. Als Grabstui tut's a Brettla von irgendam Faß."