Ein siebenjähriges Mädchen wurde am Donnerstagnachmittag in München-Obergiesing von einem Auto angefahren. Das geht aus einer Mitteilung des Polizeipräsidiums München hervor. An einer Kreuzung hatte ein 22-jähriger Autofahrer das Kind offenbar nicht gesehen.
22-jähriger Autofahrer aus München übersieht Kind in Obergiesing
Gegen kurz vor 17 Uhr war der 22-jährige Münchner mit seinem Ford auf der Chiemgaustraße in Richtung Schwanseestraße unterwegs, so die Polizei. Die Ampel an der dortigen Kreuzung zeigte für ihn grün, sodass er auf die Kreuzung fuhr, wo er verkehrsbedingt warten musste. Als er die Fahrt fortsetzen wollte zeigte die Fußgängerampel jedoch bereits grünes Licht an, erklärt die Polizei.
Der Autofahrer fuhr weiter, während eine Münchnerin mit ihren Kindern die Straße zu Fuß überquerte. Mit dem Auto erfasste er die Tochter der Frau. Das siebenjährige Mädchen wurde bei dem Unfall verletzt und vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Über die Schwere der Verletzung oder den Zustand des Kindes ist nichts bekannt.
Kreuzungsbereich in Obergiesing am Donnerstag länger gesperrt
Während die Polizei für die Unfallaufnahme vor Ort war, war die Kreuzung für rund eine Stunde gesperrt und es kam zu größeren Verkehrsbeeinträchtigungen in dem Bereich in Obergiesing. Die Münchner Verkehrspolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Am Auto des 22-Jährigen entstand ein Schaden im mittleren vierstelligen Bereich.
Laut aktuellen Schwerpunktkontrollen der Polizei sind Kinder im Straßenverkehr besonders gefährdet. Laut Verkehrsunfallstatistik 2024 kamen bei Unfällen im Freistaat neun Kinder ums Leben, eines von ihnen war zu Fuß unterwegs, die anderen saßen jeweils in Unfallautos. Die Zahl der verletzten Kinder stieg um drei Prozent auf 3632.
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