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So klingt das Allgäu: 4.000 Besucher beim Alphornblasen

Coole Fotos aus Wengen

So klingt das Allgäu: 4.000 Besucher beim Alphornblasen

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    Mei, schee! Zum Glück hielt gestern das Wetter.
    Mei, schee! Zum Glück hielt gestern das Wetter. Foto: Matthias Becker

    60 Jahre Alphornblasen im Allgäu: Auch das feierten gestern die Wengener Alphornbläser, die heuer zum vierten Mal das Treffen mit der Musikkapelle Wengen organisierten. Etwa Fünfzig Alphorngruppen mit mehr als 280 Bläsern kamen aus dem Allgäu, aus Baden-Württemberg, Oberbayern, Tirol und der Schweiz.

    60 Jahre Alphornblasen im Allgäu in Wengen 2018:  Mit 50 Gruppen, fast 300 Alphornbläsern und 4000 Besuchern.



Alphorn, Alphörner, Alphornbläaser.
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    Elmar Lau und Peter Ihler aus Gestratz sind nach Wengen gekommen, weil sie eingefleischte Alphornfans sind. Was sie an dem Instrument reizt? Sie beide lieben Blasmusik und Natur. Es ist der betörende Klang der Berge, der den 4.000 Besuchern in Wengen so sehr gefällt. Dieser ehrwürdig-getragene Urklang der Alpen. Der sich anhört wie ein meditatives Gebet aus Naturtönen.

    Pitt Seger, dem Leiter Wengener Alphorngruppe, war nach zwei verregneten Tagen die Erleichterung über das traumhafte Wetter gestern anzusehen. Noch tags zuvor konnte sich keiner vorstellen, dass es das riesige Zelt gar nicht gebraucht hätte. Doch das Wetter schlug um, Sonne und blauer Himmel vertrieben die dicken Regenwolken der vergangenen Tage.

    Und so verwandelte sich die ausladende Wiese am Skilifthang in einen riesigen Biergarten mit ausgelassener Stimmung. Dort saßen Hildegard und Manfred Brückl, die eigens aus Landsberg nach Wengen gekommen waren. Weil Alphörner für sie einfach „unvergleichlich“ klingen. Anne Hutterer und Stefan Haas aus Heimenkirch hatten es weniger weit. Sie freuten sich, so viele Alphornbläser auf einmal zu hören: „Sensationell!“

    Mit der ganzen Familie und quasi aus der Nachbarschaft sind Sonja und Steffen Schregle aus Großholzleute (Isny) gekommen. Beide Eltern halten es für wichtig, ihren Kindern die Tradition zu vermitteln. Und die Kleinen waren schon ganz gespannt darauf, wie sich die riesigen, hölzernen Instrumente klingen.

    Bereits um sechs Uhr morgens hatte der Festtag mit einem Alphorn-Weckruf begonnen. Nach dem Gottesdienst auf dem Festgelände mit anschließendem Frühschoppen erfreuten sich die Besucher am Alphorn-Repertoire der einzelnen Gruppen. Und dann der Höhepunkt: Alle 280 Bläser stimmten gemeinsam zum beeindruckenden Gesamtchor an und füllten das Tal mit feierlichen Klängen.

    Eine beeindruckende Kulisse gab der Gesamtchor mit allen 280 Alphornbläsern am Wengener Skilift ab. Doch nicht nur Alphörner erklangen gestern Nachmittag. So spielte auch die Wengener Schellengruppe vor den 4.000 Besuchern. Klarissa und Magnus Leuterer, die selbst mit den Ottobeurern Alphornbläsern auftraten, waren auf jeden Fall begeistert von der musikalischen Vielfalt.

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