Natürlich wollte ich so lange wie möglich laufen. Es gibt sie ja, diese Geschichten von Frauen, die quasi mit Laufschuhen in den Kreißsaal eingeliefert werden, weil sie bis kurz vor der Geburt noch fröhlich durch die Gegend rennen. Die Amerikanerin Amber Miller beispielsweise. Wenige Stunden nach ihrem Zieleinlauf beim Chicago-Marathon brachte sie eine gesunde Tochter zur Welt. Oder US-Sprintstar Alysia Montano. Sie nahm im achten Monat an den amerikanischen Leichtathletik-Meisterschaften teil. Nicht im Kampf um den Titel, nein, sie wollte einfach damit ein Zeichen setzen, dass auch Schwangere Sport treiben können. Ich hatte also auch von mir das Bild im Kopf, wie ich mit dickem Bauch laufend die Schwangerschaft genieße.
Gitti Schiebel berichtet