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So reagiert das Internet auf den bissigen Wels vom Brombachsee

Kurioses

Memes und mehr: So reagiert das Internet auf den bissigen Wels vom Brombachsee

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    Der Wels vom Brombachsee biss fünf Menschen, bis er von einem Polizisten erschossen wurde. Das Internet reagierte, wie es das eben oft tut: Mit Humor.
    Der Wels vom Brombachsee biss fünf Menschen, bis er von einem Polizisten erschossen wurde. Das Internet reagierte, wie es das eben oft tut: Mit Humor. Foto: dpa/Screenshot X

    Plötzlich redet halb Deutschland über einen Fisch. Klar, es ist nicht irgendein Fisch. Immerhin war der aggressive Wels, der vergangene Woche im Brombachsee in Franken fünf Menschen attackierte, satte zwei Meter lang. Aber trotzdem: nur ein Waller. Oder doch mehr?

    Für das Tier selbst ging die Geschichte bekanntlich nicht gut aus: Ein Polizist erschoss ihn mit seiner Dienstwaffe, um die planschenden Besucher eines Musikfestivals am Brombachsee zu schützen. Das Leben des Welses war damit zu Ende. Aber die Geschichte fing eigentlich erst an. Tausende Menschen interessierten sich plötzlich für einen Waller, manche ärgerten sich über die aus ihrer Sicht rücksichtslosen Badegäste und den wohl vermeidbaren Tod des Tieres, andere verteidigten die Reaktion der Polizei. Die Tierschutzorganisation Peta kündigte an, Strafanzeige zu stellen. Sogar in ausländischen Medien wurde die Geschichte aufgegriffen.

    Und natürlich entstanden Witze – wie immer bei solchen Vorkommnissen, die eben irgendwie auch die Kuriosität des Lebens illustrieren. Sehr, sehr viele Witze.

    Vor allem der Kurznachrichtendienst X, der früher einmal Twitter hieß, erweist sich bei solchen Gelegenheiten oft als Hort der Komik. Noch am selben Tag sprossen dort Witze aus dem digitalen Boden.

    Klar, dass eine Geschichte aus Bayern für viele Witzbolde auch die Assoziation mit CSU-Ministerpräsident Markus Söder nahelegt. So wie bei diesem Bluesky-Nutzer.

    Der Wels aus dem Brombachsee und Markus Söder: sie beide sind berühmte Bayern.
    Der Wels aus dem Brombachsee und Markus Söder: sie beide sind berühmte Bayern. Foto: Screenshot Bluesky

    Manche Internetnutzer sehen in der Geschichte um den Wels vom Brombachsee auch Parallelen zu Harambe. Harambe war ein männlicher Gorilla, der 2016 im Zoo von Cincinnati im US-Bundesstaat Ohio erschossen wurde, nachdem ein kleiner Junge in sein Gehege gefallen war. Wie nun beim Wels führte auch die Erschießung von Harambe zu großen Diskussionen über Tierschutz und Verhältnismäßigkeit – inklusive großem, weltweitem Medienecho und entsprechender Witze-Begleitung im Internet. Unter anderem wurde der Gorilla dort als Kandidat für die US-Präsidentschaftswahlen 2016 vorgeschlagen. Ist der Waller vom Brombachsee der neue Harambe? Unwahrscheinlich, dass die Geschichte eine ähnliche Reichweite erreicht, ein Wels ist eben kein Gorilla. Aber inhaltlich sind die Parallelen der beiden Ereignisse offensichtlich.

    Der Wels vom Brombachsee ist übrigens nicht der erste seiner Gattung, der für große Schlagzeilen und noch größere Witze sorgt. Auch das Foto eines Wallers, der 2021 eine Schildkröte verschluckte und dann daran erstickte, ging viral. Damals entstanden poetische Witze wie dieser hier: „Veilchen sind blau, Rosen sind rot, Wels verschluckt Schildkröte – beide sind tot“.

    Ein Wels schluckt eine Schildkröte und erstickt daran: Dieses Foto entstand 2021 in Göttingen und sorgte für zahlreiche Witze und ein großes Medienecho.
    Ein Wels schluckt eine Schildkröte und erstickt daran: Dieses Foto entstand 2021 in Göttingen und sorgte für zahlreiche Witze und ein großes Medienecho. Foto: Mathias Siebner, dpa (Archivbild)

    Und als ein Sportfischer im Jahr 2012 einen riesigen Wels aus einem Fluss in Italien zog und damit einen Weltrekord aufstellte – der Fisch war 2,59 Meter lang und wog mehr als 100 Kilogramm – titelte Bild süffisant: „Sportfischer zog Riesen-Wels aus dem Po“. Man sieht also: Welse und Witze; das passt einfach zusammen.

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