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München: Spionageverdacht und dubiose Beziehungen: Putins Vertretung schließt

München

Spionageverdacht und dubiose Beziehungen: Putins Vertretung schließt

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    Menschen zeigen vor dem russischen Generalkonsulat in München ihre Solidarität mit der Ukraine. Das Konsulat wird nun geschlossen.
    Menschen zeigen vor dem russischen Generalkonsulat in München ihre Solidarität mit der Ukraine. Das Konsulat wird nun geschlossen. Foto: Matthias Balk, dpa (Archivbild)

    Diplomatie kann faszinierend sein. Sie gilt als die feine Klinge der Politik, als Versuch, selbst die vergiftetsten Konflikte friedlich zu lösen, viele sprechen von ihr als hoher Kunst. Doch manchmal, da ist Diplomatie auch ziemlich einfach. So wie das Ende des russischen Generalkonsulats in München: Seit Russland 2022 die Ukraine überfallen hat, herrscht Eiszeit zwischen Moskau und Berlin. Ein Resultat der Spannungen: Im vergangenen Jahr verordnete Russland die Schließung mehrerer deutscher diplomatischer Vertretungen im Land. Deutschland reagierte, ebenfalls wenig diplomatisch-unterschwellig, sondern ziemlich unmissverständlich und klar: Viele russische Diplomatinnen und Diplomaten müssen im Gegenzug nun auch die Bundesrepublik verlassen. Auge um Auge, Zahn um Zahn, oder wie es vom Auswärtigen Amt auf Anfrage unserer Redaktion heißt: Man wollte zu „einer personellen und strukturellen Parität der beiderseitigen Präsenzen kommen“; „reziprok zu unserer Präsenz in Russland“. Das Ende der russischen Vertretung in München könnte Deutschland indes sehr gelegen kommen.

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