Buddha, Pflanzen und eine Weltkarte: Das ist nur ein Bruchteil der Tattoos, die Nadja Ehlerts Körper zieren. Allein zwölf hat sie an ihrem Arm. Sorgen, dass sie ihr einmal nicht mehr gefallen könnten, macht sich die 23-Jährige nicht. „Sie gehören zu mir. Mein Leben spiegelt sich in den Bildern wider“, sagt sie. Ehlert ist Tanzpädagogin und Yogalehrerin, unterrichtet unter anderem an Schulen in Memmingen und Isny. Nicht nur ihre Tattoos fallen auf, auch der Kleidungsstil von Nadja Ehlert ist außergewöhnlich.
„Lässig und farbenfroh“ ist ihr Motto, ganz wie ihre Lieblingshose: Ein Mitbringsel aus dem Bali-Urlaub mit buntem Blumenmuster. „Farben geben mir einfach Kraft und Energie“, sagt Ehlert. Auch ihren Schülern will sie damit Lust auf Tanz und Yoga machen. Ihren Stil beschreibt Ehlert als eine Mischung aus hippie und sportlich. Denn weil sie jeden Tag trainiere, trage die 23-Jährige meistens Leggings oder eine Jogginghose.
Oft wird Ehlert auf ihren Stil und ihre vielen Tätowierungen angesprochen. Den meisten Menschen gefalle, was sie sehen. Ehlert betont, dass jedes einzelne Bild eine Bedeutung hat. Das Motiv des Buddha gefällt ihr selbst am besten. „Es strahlt inneren Frieden und Ruhe aus“, erklärt sie. Die Blätter des Ginkgo stünden für Glück und die Karte für das Reisen. „Ich will die Welt entdecken.“
Trotzdem gebe aus auch wenige Menschen, denen ihr Stil nicht gefällt. Nadja Ehlert geht damit aber gelassen um. „Die können nicht mit so viel Freiheit und Kreativität umgehen“, meint sie schmunzelnd. Oder seien vielleicht neidisch, weil sie selbst nicht den Mut hätten, aufzufallen. „Mir sind solche Reaktionen egal, so bin ich eben.“