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Straftäter aus Klinik geflohen: Anklage wegen Geiselnahme in Bezirkskrankenhaus

Straftäter aus Klinik geflohen

Anklage wegen Geiselnahme in Bezirkskrankenhaus

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    Aus dem besonderes gesicherten Bezirkskrankenhaus in Straubing waren vier Straftäter entkommen. Nun sind sie angeklagt worden. (Archivbild)
    Aus dem besonderes gesicherten Bezirkskrankenhaus in Straubing waren vier Straftäter entkommen. Nun sind sie angeklagt worden. (Archivbild) Foto: Armin Weigel/dpa

    Nach der Flucht von vier Straftätern aus dem Bezirkskrankenhaus im niederbayerischen Straubing hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen das Quartett erhoben. Den Männern werde unter anderem Geiselnahme und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, berichtete die Regensburger Staatsanwaltschaft.

    Einen Termin für den Prozess vor dem Landgericht in Regensburg gibt es bislang nicht. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft wird es in dem Verfahren auch darum geben, ob gegen die Beschuldigten Sicherungsverwahrung angeordnet wird.

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    Die vier Straftäter waren in dem besonders gesicherten psychiatrischen Krankenhaus zur Therapie untergebracht. Sie sollen am 17. August des vergangenen Jahres einen 54 Jahre alten Mitarbeiter gefangen genommen, gefesselt und misshandelt haben. Zudem sollen sie gedroht haben, dem Opfer mit einer spitzen Scherbe den Hals aufzuschneiden.

    «Unter dem Eindruck der massiven Drohungen gegen das Leben des Pflegehelfers öffneten dessen Kollegen sodann mehrere Pforten des Bezirkskrankenhauses, so dass die Angeschuldigten entkommen konnten», erklärte Oberstaatsanwalt Thomas Rauscher.

    Die 28 bis 31 Jahre alten Straftäter waren danach teils wochenlang auf der Flucht, konnten allerdings in Österreich und der Türkei wieder festgenommen werden. Laut Staatsanwaltschaft haben sich die Männer zu den Vorwürfen bislang nicht im Kern geäußert. Der Fall hatte auch zu politischen Diskussionen darüber geführt, ob die forensischen Kliniken in Bayern sicher genug sind.

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