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Straßenbahn-Unfall in Augsburg: Stadtwerke rechnen mit hohem Sachschaden nach Tramunfall

Straßenbahn-Unfall in Augsburg

Stadtwerke rechnen mit hohem Sachschaden nach Tramunfall

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    Bei einem Auffahrunfall von zwei Straßenbahnen wurden am Montag 20 Menschen verletzt.
    Bei einem Auffahrunfall von zwei Straßenbahnen wurden am Montag 20 Menschen verletzt. Foto: Silvio Wyszengrad (Symbolbild)

    Die Stadtwerke gehen nach dem Straßenbahnunfall vom Montagmittag am Eserwall von einem hohen sechsstelligen Schaden an beiden Trams aus. Die beiden Combino-Straßenbahnen würden nun im Betriebshof genauer untersucht, so Stadtwerkesprecher Jürgen Fergg. Dann werde man entscheiden, ob man sie in Augsburg reparieren könne oder ob womöglich ein Transport mit dem Tieflaster zu Siemens nötig ist. Auf die Kapazitäten im Nahverkehr werde der Ausfall der beiden Fahrzeuge keine Auswirkungen haben. Dass Züge aufgrund technischer Defekte, Wartungsarbeiten oder aufgrund eines Unfalls ausfallen, komme immer wieder vor. Man habe dafür aber eine Reserve im Bestand eingeplant.

    Stadtwerke haben mit Fahrerausfällen zu kämpfen

    Ausfallen werden vorübergehend auch die beiden Fahrer der Straßenbahnen. Das bereitet den Stadtwerken die größeren Sorgen. „Uns tut jeder Fahrer weh, der nicht einsetzbar ist“, so Fergg. Denn aktuell gibt es unter den 500 Fahrern auch viele Ausfälle wegen Krankmeldungen. Bayernweit stiegen zuletzt die Infektionszahlen bei Corona und Atemwegserkrankungen. Am Montag kam es bereits am Morgen zu einzelnen Ausfällen bei Straßenbahnen und Bussen. Die Leitstelle versuche dann, die verbleibenden Fahrten so zu verteilen, dass keine riesigen Löcher im Fahrplan entstehen. Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch Verspätungen bei den verbleibenden Fahrzeugen. Man sei aber in der Lage, den Großteil des Angebots nach Fahrplan zu fahren, so Fergg. Mit dem Ferienbeginn und dem dann geltenden Ferienfahrplan werde es eine Entspannung geben.

    Bei dem Straßenbahnunfall am Montag hatte es 20 Verletzte gegeben, als eine Straßenbahn am Eserwall auf einen vor ihr befindlichen Zug auffuhr. Für die Unfallaufnahme musste die Eserwallstraße mehrere Stunden lang gesperrt werden. In weiten Teilen der Innenstadt kam es zu einem Verkehrschaos, zumal auch die Jakoberwallstraße am Montagmorgen planmäßig wegen Leitungsarbeiten gesperrt worden war.

    Tramunfall in Augsburg: Polizei ermittelt gegen Fahrer

    Die Polizei kündigte für Dienstagnachmittag aktuelle Informationen zum Ermittlungsstand an. Wie berichtet mussten sechs Menschen ins Krankenhaus gebracht werden, die anderen 14 kamen mit leichteren Blessuren wie Prellungen und Schnittwunden davon. Die Polizei bittet Zeugen, die den Unfall von außen beobachtet haben, oder Passagiere der Trams, die etwas zum Unfallhergang sagen können, sich unter Telefon 0821/323-2110 zu melden.

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