In München ist am Freitag ein Streit wegen der Maskenpflicht in der S-Bahn eskaliert. Das berichtet die Polizei. Ein 28-Jähriger erlitt leichte Verletzungen; zudem wurde sein Handy und eine Halskette beschädigt.
Die Bundespolizei wurde um kurz vor 20 Uhr am Ostbahnhof über die Auseinandersetzung in einer S-Bahn informiert. Ermittlungen ergaben, dass eine 22-Jährige in einer S6 nicht die erforderliche Mund-Nase-Bedeckung trug. Einen 28-Jähriger aus dem westlichen Landkreis Fürstenfeld, der sie darauf ansprach, attackiert sie zunächst verbal, dann auch körperlich.
Frau tritt Mann in den Bauch
Die Frau soll dem 28-Jährigen unter anderem mit dem Fuß in den Bauch getreten haben. Bei den Handgreiflichkeiten erlitt er Abschürfungen an der Hand; zudem soll eine Halskette des Mannes sowie das Display seines Smartphones durch die Handgreiflichkeiten beschädigt worden sein. Eine Streife der Deutsche Bahn Sicherheit, die beim Halt am Ostbahnhof auf den Sachverhalt aufmerksam gemacht worden war, nahm sich der beiden an.
Dabei beleidigte die Frau neben dem 28-Jährigen auch die beiden DB-Security-Mitarbeiter. Außerdem trat die mit 2,66 Promille erheblich Alkoholisierte mit dem Fuß auch mehrfach gegen die Sicherheitsmitarbeiter. Eine 31-jährige DB-Mitarbeiterin klagte anschließend über Schmerzen an Knöchel und Oberschenkel. Die Schadenshöhe der Beschädigungen der Halskette und des Smartphones beträgt etwa 450 EUR.
Polizei ermittelt - 22-Jähriger droht Bußgeld
Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung und Beleidigung gegen die 22-Jährige aufgenommen. Außerdem wird sie wegen eines Verstoßes gegen die Infektionsschutzmaßnahmenverordnung zur Ahndung der Ordnungswidrigkeit an die zuständigen bayerischen Behörden gemeldet, weswegen sie mit einem Bußgeld von 250 Euro rechnen muss.