Die deutsche Polizei berichtete am Nachmittag von etwa 500 Menschen auf deutscher Seite, die wegen eines Corona-Tests im Bereich des Übergangs Schirnding (Landkreis Wunsiedel) unterwegs waren. Der stellvertretende Bürgermeister der tschechischen Nachbargemeinde Cheb (Eger), Jiri Cerny, sagte der Deutschen-Presse-Agentur, bei Temperaturen unter null Grad betrage die Wartezeit zwei bis drei Stunden.
Lange Warteschlangen aus hygienischen Gründen "ungünstig"
Auch aus hygienischen Gründen sei die lange Warteschlange ungünstig, sagte Cerny. Die Menschen stünden "ziemlich dicht beieinander". "Gestern waren es sehr viele und heute sind es noch mehr." Die Bundesregierung hat Tschechien wegen der vielen Corona-Fälle zum Hochrisikogebiet erklärt. Pendler müssen bei der Einreise nach Bayern einen Corona-Test (PCR-Test oder Labor- oder Schnelltests vergleichbarer Qualität) vorlegen, der nicht älter als 48 Stunden ist.
Cerny, der selbst im Rettungsdienst arbeitet, berichtete über die Lage in Cheb: "Das Krankenhaus ist überfüllt und es kommen neue Patienten hinzu. Es ist sehr schlecht." Zur Frage, ob die grenzüberschreitenden Pendler ein besonderes Risiko darstellten, sagte er: "Es ist heute wenig sinnvoll zu fragen, ob derjenige oder derjenige das Virus eingeschleppt hat. "Wir müssen die Probleme lösen, die anstehen." (Lesen Sie auch: Bundespolizei kontrolliert in Bayern strengere Einreiseregeln)
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