
Der Fotograf:
Eigentlich ist Dr. Martin Zurek ja promovierter Physiker und hat lange Jahre im Industrie- und IT-Management gearbeitet. Eine klassische Foto-Ausbildung hat er nie genossen. "Als Jugendlicher hab' ich viel fotografiert", erzählt der 51-Jährige. Vor ein paar Jahren dann der Umschwung: Martin Zurek macht sich als Fotograf selbstständig und verkauft seine Landschafts- Reise- und Dokumentarbilder mittlerweile an große Agenturen. Über seine Website kannst Du seine Bilder auch für den Leinwand-Druck kaufen. Auf seinen Instagram-Seiten mz_documentary und martinzurekphotography siehst Du mehr von ihm.
Das Motiv:
Nur der sehr, sehr, sehr frühe Fotograf fängt die Milchstraße ein. Das Bild, das im unteren Drittel die Irseerer Klosterkirche zeigt, entstand um 3 Uhr nachts. "Das frühe Aufstehen macht mir gar nichts", erzählt Martin Zurek und lacht. Bilder der Milchstraße haben es ihm besonders angetan: Die Galaxie nahm er schon in Indonesien, in der Provence und auf Malaysia auf.
Das Foto:
"Für ein Bild der Milchstraße sucht man sich im Normalfall einen besonders dunklen Platz heraus", erklärt Martin Zurek. So seien die Sterne am besten zu erkennen, ohne dass die Umgebung überbelichtet wird. Für unser Bild der Woche fotografierte Martin Zurek fünf Einzelbilder mit unterschiedlich hohen ISO-Werten (zwischen 100 und 6400) und legte sie später übereinander. Also etwa so.

Die Technik:
Martin Zurek fotografierte die Milchstraße mit einer Canon 5D Mark IV, einem Zeiss Distagon Objektiv (15 mm / F 2.8) einer Belichtungszeit von 20 Sekunden, logisch - einem Stativ, und einer Blende von 2,8. In Lightroom und Photoshop bearbetete er die Einzelbilder nach.
Die Milchstraße
Wer jetzt selbst die Milchstraße fotografieren, oder zumindest mal sehen und genießen will, für den hat Martin Zurek ein paar wichtige Tipps: "Von den Allgäuer Alpen aus hat man oft einen fantastischen Blick, da wenige Lichter in der Umgebung die Sicht einschränken. Und - na, ja - man ist auf dem Berg halt näher dran", sagt er und grinst. Auch der Zeitpunkt ist entscheidend: Bei Neumond (und wolkenlosem Himmel...) sieht man die Milchstraße am besten. "Besonders geeignet sind die Neumonde im März, April und Mai", sagt Martin Zurek.