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Trotz großer Gefahren: Bayern für geringere Strafen für Raserei

Zu strenge Strafen?

Trotz großer Gefahren: Bayern für geringere Strafen für Raserei

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    Sind die Strafen für Raser zu streng? Dieser Ansicht ist zumindest Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer (CSU) und schließt sich damit der Meinung ihres Parteifreundes und Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer an.
    Sind die Strafen für Raser zu streng? Dieser Ansicht ist zumindest Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer (CSU) und schließt sich damit der Meinung ihres Parteifreundes und Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer an. Foto: Thomas Frey/dpa (Symbolbild)

    Trotz der hohen Unfallgefahr durch Raserei hält auch Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer (CSU) eine Lockerung bei den Strafen für Fahrverbote für richtig. "Hier sind wir, glaube ich, zu streng", sagte sie am Dienstag in München. Sie unterstütze daher den Plan ihres Parteifreundes, Bundesverkehrsministers Andreas Scheuer, die gerade erst verschärften Regeln für Raser angesichts von Protesten wieder zu kippen.

    Berufsfahrer wären zu stark von den Strafen betroffen

    "Wir müssen die Kirche im Dorf lassen", betonte Schreyer und verwies darauf, dass gerade Menschen, die beruflich auf den Straßen unterwegs seien, eine größere Gefahr hätten, "mal ein Schild zu übersehen". Dies sei nicht gut, aber der Entzug des Führerscheins dürfe nur in einem angemessen Verhältnis erfolgen. Letztlich würden die Menschen ohnehin nicht einfach wegen geltender Vorschriften oder drohender Maßregelungen langsamer fahren, sondern nur, wenn sie verstanden hätten, dass Raserei die "größte Unfallgefahr" sei, die es gebe.

    Warum es zu Corona-Zeiten mehr Raser gibt, lesen Sie hier.

    Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer: Fahrverbot aufheben, Bußgeld anheben

    Scheuers Vorschlag sieht vor, das einmonatige Fahrverbot zu streichen, welches innerorts ab 21 Kilometer pro Stunde zu schnell und außerorts ab 26 km/h droht. Dafür will er das Bußgeld von 80 Euro auf 100 Euro anheben. Der Bundesrat müsste der Änderung zustimmen, sie ist aber nicht nur unter den Ländern überaus umstritten.

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