Die Durchschnittstemperatur lag nach ersten Erkenntnissen im Freistaat bei 9,5 Grad Celsius, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach einer vorläufigen Auswertung am Mittwoch in Offenbach mitteilte. Die bundesweit tiefste Jahrestemperatur wurde am 27. Dezember in Oberstdorf (Landkreis Oberallgäu) gemessen und betrug -15 Grad Celsius.
Mit Sonne verwöhnt wurden die Bayern hingegen trotzdem: Mit fast 1965 Sonnenstunden belegte der Freistaat den zweiten Platz. Mehr Sonne abbekommen haben nur die Nachbarn in Baden-Württemberg mit fast 2053 Stunden.
Bei Nässe liegt Bayern auf Platz zwei
Bei der Nässe liegt Bayern ebenfalls auf Platz zwei, obwohl Schneefälle und strenge Fröste in den diesjährigen Wintermonaten selten blieben. Im August verursachten im Süden Bayerns Dauerniederschläge Überflutungen und Hochwasser. Die Gemeinde Aschau im Chiemgau (Landkreis Rosenheim) meldete am 3. August mit 152,4 Litern pro Quadratmeter den höchsten Tagesniederschlag im Jahr 2020 in Deutschland.
Bundesweit lag die Durchschnittstemperatur in diesem Jahr mit 10,4 Grad knapp hinter dem Rekordjahr 2018, in dem die mittlere Temperatur 10,5 Grad betrug. "Das sehr warme Jahr 2020 darf uns nicht kalt lassen", sagte Tobias Fuchs, Klima-Vorstand des DWD. "Klimaschutz ist das Gebot der Stunde. Wir müssen jetzt handeln." Mehr über das aktuelle Wetter im Allgäu gibt es täglich auf allgaeuer-zeitung.de