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Umfrage: Wieder steigendes Interesse an Wohnimmobilien

Umfrage

Interesse an Wohnimmobilien steigt wieder

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    Vielerorts sinken die Preise für Wohnimmobilien wieder.
    Vielerorts sinken die Preise für Wohnimmobilien wieder. Foto: Peter Kneffel, dpa (Symbolbild)

    Der Rückgang der Immobilienpreise hat nach einer Umfrage des Kreditvermittlers Interhyp eine sanfte Belebung auf dem deutschen Haus- und Wohnungsmarkt zur Folge. In der neuen Ausgabe der alljährlichen "Leistbarkeitsstudie" des Münchner Unternehmens ist der Anteil derjenigen wieder gestiegen, die die eigene Wohnimmobilie für finanziell erreichbar halten. Das teilte Interhyp mit.

    So sah die Umfrage des Münchner Unternehmens Interhyp aus

    Befragt wurden im Mai 1.001 Menschen zwischen 25 und 65 Jahren, die am Immobilienkauf interessiert sind, in den vergangenen zwei Jahren auf der Suche waren oder in den vergangenen fünf Jahren eine Immobilie gekauft haben. Die Ergebnisse sind laut Interhyp repräsentativ für diese Gruppe. Demnach schätzen in diesem Jahr 59 Prozent der Befragten eine Wohnimmobilie in ihrer jeweiligen Region als "mittel" oder "leicht" erreichbar ein, neun Prozentpunkte mehr als vor einem Jahr.

    Starker Rückgang der Immobilienpreise in Deutschland

    Der gleichzeitige Anstieg von Kreditzinsen und Baukosten hatte 2022 und 2023 einen Einbruch am privaten Immobilienmarkt zur Folge. Hauptgrund war nach Einschätzung etlicher Fachleute, dass viele Interessenten sich die eigene Immobilie schlicht nicht mehr leisten konnten. Seit Anfang vergangenen Jahres sind die Immobilienpreise jedoch vielerorts kräftig gesunken.

    Die Ergebnisse der Umfrage decken sich mit Berichten aus der Finanzbranche über mittlerweile wieder steigendes Interesse an Immobilienkrediten. Die bayerischen Sparkassen hatten jüngst berichtet, dass sich das weitgehend auf den Kauf von Gebrauchthäusern und -wohnungen beschränkt, der Neubau liegt demnach weiter darnieder.

    Interessenten haben Verhandlungsspielraum

    Laut Interhyp-Umfrage sehen 54 Prozent der Befragten beim Immobilienkauf mehr Verhandlungsspielraum als vor einem Jahr, ein Anstieg von 14 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Auch dies deckt sich mit Erhebungen, dass viele Verkäufer ihre ursprünglichen Preisvorstellungen nicht durchsetzen können. In der Vorgängerstudie 2023 hatte noch jeder zweite Befragte den Markt als "überdreht oder überhitzt" empfunden. Mittlerweile ist es laut Interhyp nur noch jeder dritte.

    Interhyp-Vorstandschef Jörg Utecht geht davon aus, dass sich an der "Leistbarkeit" vorerst nicht allzu viel ändert und sich die Zinsen für zehnjährige Immobilienkredite in der nächsten Zeit in einem Korridor zwischen 3,5 und 4 Prozent bewegen werden.

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