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Ungersberg bei Berchtesgaden: 87-Jähriger Bergsteiger verunglückt tödlich

Tödlicher Bergunfall

87-Jähriger stürzt am Untersberg ab und stirbt

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    Bei einer Wanderung am Untersberg bei Berchtesgarden ist ein 87-Jähriger abgestürzt und gestorben.
    Bei einer Wanderung am Untersberg bei Berchtesgarden ist ein 87-Jähriger abgestürzt und gestorben. Foto: Ulrich Kettne, Imago Images (Symbolbild)

    Am Untersberg im Landkreis Berchtesgadener Land ist am Donnerstag ein 87-jähriger Bergsteiger tödlich verunglückt. Der Mann war laut Angaben der Polizei gegen 14.30 Uhr vom Salzburger Hochthron in Richtung Mittagsscharte abgestiegen, um von dort weiter in Richtung Stöhrhaus, Berchtesgadener Hochthron, zu wandern. Vermutlich waren aufgrund von starkem Nebel die Felsen des alpinen Steigs feucht und rutschig, weshalb der erfahrene Bergsteiger ohne Fremdbeteiligung ausrutschte und etwa 40 Meter in dem steilen Gelände abstürzte.

    87-Jähriger stürzt am Untersberg ab

    Zeugen des Unfalls leisteten sofort erste Hilfe und verständigten die Rettungsstelle. Diese alarmierte die Bergwachtbereitschaft Marktschellenberg, welche mit acht Männern zur Unfallstelle ausrückte. Da zu diesem Zeitpunkt Nebel herrschte, konnte der Rettungshubschrauber "Christoph 14" die Einsatzkräfte nur bis auf die Höhe der Toni-Lenz-Hütte bringen, von wo aus sie zu Fuß weiter zur Unfallstelle aufsteigen mussten. Zur weiteren Unterstützung wurden laut Polizeiangaben außerdem die Bergwachtbereitschaft Berchtesgaden, die Bergrettung Grödig (Österreich) und die Polizeiinspektion Berchtesgaden alarmiert.

    Rettungskräfte bergen Leiche von verunglücktem Wanderer

    Der Rettungsarzt der Bergwacht Marktschellenberg konnte gegen 16.25 Uhr nur noch den Tod des 87-jährigen Bergsteigers feststellen. Da ein Abtransport der Leiche allerdings weder per Hubschrauber noch über den Thomas-Eder-Steig, über den die Rettungskräfte gekommen waren, möglich schien, entschied man sich den Abtransport von der Mittagsscharte in Richtung Fürstenbrunn (Skiabfahrt) zu organisieren. Unterhalb der Nebelgrenze konnte der Transport von dort aus mit dem Rettungshubschrauber "Libelle" der österreichischen Polizei fortgesetzt werden. Der laut Polizeiangaben "reibungslose, jedoch kraftaufwändige Einsatz" sei nur "aufgrund der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen den Bergwachten aus Marktschellenberg, Berchtesgaden und dem benachbarten Grödig möglich" gewesen hieß es in einer Mitteilung.

    Unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein ermittelt jetzt ein Polizeibergführer der Polizeiinspektion Berchtesgaden zum genauen Unfallhergang.

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