So richtig begeistert klingt Anton nicht, wenn er nun, ein paar Tage nach Ausstrahlung der letzten Folge, über „Bauer sucht Frau“ spricht: „Es isch so wie’s isch“, sagt der Unterallgäuer Landwirt, der an der diesjährigen Staffel der RTL-Sendung teilgenommen hat. Öffentlich bekomme er gerade ein bisschen das Image des Buhmanns, „aber da muss man drüberstehen“.
Dabei hatte alles so romantisch begonnen: Auf dem Scheunenfest hatte sich der 34-jährige Biobauer aus dem Unterallgäu für die Verwaltungsmitarbeiterin Ann-Cathrin entschieden und sie auf seinen Hof eingeladen. Von der Woche, die die 28-Jährige auf dem Hof im Unterallgäu verbracht hatte, hat man zur Enttäuschung vieler „Bauer-sucht-Frau“-Fans aus der Region aber relativ wenig gesehen.
Auch Anton hatte eigentlich damit gerechnet, dass ein bisschen mehr über ihn und Ann-Cathrin im Fernsehen kommt. Dass beispielsweise die Ankunft des Damenbesuchs nicht gezeigt wurde, ist recht außergewöhnlich für die Sendung – und etwas, auf das ihn so manche Zuschauer angesprochen haben, verrät Anton.
Es isch so wie’s isch.Antons Fazit
Romantisch mit Rind und Rosenquarz
In den wenigen Sequenzen mit ihm und Ann-Cathrin wirken die beiden glücklich: Sie streicheln eine Kuh mit einem Fleck in Herz-Form, küssen sich auf dem Heuboden und zum Abschied schenkt Anton seiner Auserwählten noch eine Kette mit einem Rosenquarz, der für Glück, Partnerschaft und Liebe stehen soll. In den Fernsehinterviews sagt er, sie „wäre eine wundervolle Frau an meiner Seite“, „mir wär’s am liebsten, wenn Ann-Cathrin für immer bleibt“ und auch die 28-Jährige schien ganz angetan von „ihrem“ Bauern zu sein. Zum Abschlussfest der Sendung kam Ann-Cathrin jedoch allein.

Es bestehe kein Kontakt mehr, sagte die 28-Jährige im Gespräch mit Moderatorin Inka Bause. Anton habe sie nach der Hofwoche noch einmal besucht und ihr später eine Nachricht geschrieben, aber keine Erklärung. „Seitdem besteht einfach kein Kontakt mehr“, erklärte Ann-Cathrin in der Sendung. Die Zeit sei wunderschön gewesen, aber sie sei „menschlich vom Anton enttäuscht“.
Kein Kommentar: Bio-Bauer betont bedeckt
Der Bauer selbst war zum Abschlussfest nicht erschienen. In einer Videobotschaft sprach er davon, dass eine seiner Kühe ein Kalb erwarte und er auf dem Feld zu ackern und zu säen habe. Von „mieser Abfuhr“, einem „fiesen Korb“ und dem „Schock-Finale“ schrieben manche Medien im Nachgang zur Sendung in der vergangenen Woche. Anton selbst will das Thema nicht breittreten und auch keine Wertung dazu abgeben. Für das Abschlussfest hätte er sich drei Tage freinehmen müssen, das sei einfach schwierig gewesen, sagt er. Zu dem, was zwischen Hofwoche und heute passiert ist, hält sich der Bauer bedeckt. „Das geht nur Ann-Cathrin und mich was an“, sagt er. „Das ist was Persönliches und das soll’s bleiben.“ Ähnlich hält er es auch mit Gerüchten über eine neue Liebe: „Dazu mag ich mich nicht äußern.“
Fazit (fast) frustfrei
Für den Unterallgäuer war die Teilnahme bei „Bauer sucht Frau“ trotz des Endes mit Beigeschmack eine interessante Zeit, aufregend, zeitintensiv und „es war auch schön, das kann man schon sagen“. Mit anderen Bauern hat er teils noch Kontakt: Der Thüringer Günther hat ihn im Herbst auf seinem Hof besucht, mit Klaus hat Anton telefoniert und er hat auch vor, Landwirt Lothar mal anzurufen. Sein Lieblingsbauer in der Staffel war übrigens Günther, der an Rosi sein Herz verloren hat. Antons Fazit: „Bei den Zweien passt’s wirklich.“