Auf Bayerns Straßen sind am Wochenende mindestens zwei Menschen gestorben und zahlreiche weitere verletzt worden. Zumindest mitverantwortlich an manchen Unfällen war wohl das Wetter: So sorgte offenbar Starkregen für eine Kettenreaktion auf der A8.
Aus zunächst unklarer Ursache hingegen starb in Oberfranken ein 43 Jahre alter Motorradfahrer aus Thüringen. Zeugen fanden den Mann am Samstag im Landkreis Kronach reglos im Straßengraben, wie die Polizei mitteilte. Er war kurz nach dem Ortsausgang von Stockheim (Landkreis Kronach) nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Hinweise auf eine Beteiligung anderer Personen am Unfallgeschehen gibt es demnach nicht.
Oberfranken: Radfahrerin stirbt nach Sturz
Ebenfalls in Oberfranken starb eine Radfahrerin, nachdem sie mit einem anderen Radfahrer zusammengestoßen war. Wie die Polizei mitteilte, waren die 78-Jährige und ihr Begleiter am Freitag mit ihren Pedelecs auf einem Radweg bei Gundelsheim (Kreis Bamberg) unterwegs gewesen, als ein 69 Jahre alter Radler überholen wollte. Dabei stießen er und die Frau zusammen. Die Frau stürzte und starb in der Nacht zum Samstag im Krankenhaus.
In Hollenbach im schwäbischen Landkreis Aichach-Friedberg überschlug sich eine 39-Jährige mit ihrem Wagen mehrmals und schwebte kurzzeitig in Lebensgefahr. Die Frau hatte am Samstag beim Überholen in einer Kurve ein entgegenkommendes Auto übersehen und war beim Versuch, diesem auszuweichen, gegen das Auto der Überholten geprallt. Wie die Polizei mitteilte, wurde die 29-jährige Fahrerin des anderen Autos leicht verletzt.
Beim Frontalcrash zweier Autos in Wiggensbach (Landkreis Oberallgäu) sind sechs Menschen schwer verletzt worden. Der Wagen eines 24 Jahre alten Fahrers war am Freitag mit dem entgegenkommenden Wagen eines 28-Jährigen zusammengestoßen, der noch vier Mitfahrer an Bord hatte. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, blieb die Ursache zunächst offen.
Bei Starkregen stießen auf der A8 bei München fünf Fahrzeuge mit insgesamt 20 Insassen zusammen. Zwischen den Anschlussstellen Adelzhausen und Sulzemoos kam zu einer Kettenreaktion, wie die Polizei mitteilte. Wie viele Menschen genau verletzt wurden, blieb zunächst unklar - unmittelbar nach dem Unfall vom Samstagnachmittag war die Rede von mindestens 15. Es könnten am Ende aber doch auch weniger sein, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag.
Mehrere Verletzte bei Unfall nahe dem Autobahnkreuz Ulm/Elchingen
Weiter westlich auf der A8 zwischen Oberelchingen und dem Autobahnkreuz Ulm/Elchingen gab es einen weiteren Unfall mit mehreren Beteiligten, als ein 44-Jähriger mit seinem Wagen auf regennasser Fahrbahn ins Schleudern geriet und sich mehrfach überschlug. Dabei wurden die vier Insassen laut Polizei leicht verletzt. Bei einem Folgeunfall wurden vier weitere Menschen ebenfalls leicht verletzt.
Auf regennasser Straße stürzte ein 66 Jahre alter Motorradfahrer nahe Altmannstein (Landkreis Eichstätt). Er schlitterte auf die Gegenfahrbahn, wo er mit einem Auto zusammenstieß. Schwer verletzt kam er am Samstag in ein Krankenhaus, wie die Polizei schilderte.
Ein 65-Jähriger durchbrach im schwäbischen Landkreis Donau-Ries mit seinem Auto einen Zaun und prallte gegen ein Wohnhaus. Bei dem Unfall am Freitag wurde er nach Polizeiangaben schwer verletzt, Hausbewohner hingegen kamen nicht zu Schaden. Den Angaben nach war der Autofahrer in Holzheim aus zunächst unbekannter Ursache an einer Kurve geradeaus weitergefahren.
Ohne Verletzte ging der Brand eines Reisebusses bei der Autobahn 96 nahe Holzgünz (Landkreis Unterallgäu) aus. Dafür entstanden mindestens 100.000 Euro Schaden. Das Feuer sei am Samstag vermutlich wegen eines technischen Defekts ausgebrochen, teilte die Polizei mit. Der Fahrer des leeren Busses habe daraufhin die Autobahn an der Ausfahrt verlassen und den Bus auf der angrenzenden Straße abgestellt. Dort brannte das Fahrzeug aus.