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Von Piraten überfallen – und das mitten im Allgäu

Trend Escape Rooms

Von Piraten überfallen – und das mitten im Allgäu

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    Auf hoher See - und das mitten in einem Gebäude in Memmingen: Das neueste Abenteuer im "Allgäu Escape" dreht sich um räuberische Piraten.
    Auf hoher See - und das mitten in einem Gebäude in Memmingen: Das neueste Abenteuer im "Allgäu Escape" dreht sich um räuberische Piraten. Foto: epa/dpa/picture alliance

    Worum geht's? – Mit dem Allgäu Escape haben in Memmingen vier kreative Köpfe ein Paradies für alle aktiven Denkspieler geschaffen. Das Konzept ist klar: Ein Raum, ein Team, ein Ziel – der Schlüssel. Mit einem zwei- bis sechsköpfigen Team (Mitspieler ab 10 Jahren) wird man in einen Raum eingesperrt und muss sich innerhalb 60 Minuten durch das Lösen unterschiedlichster Rätsel wieder befreien. Es kristallisiert sich schnell heraus, dass jeder der Mitspieler eine andere Fähigkeit mitbringt, die der Mannschaft hilft, dem Mysterium einen Schritt näher zu kommen.

    Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt: Man muss kombinieren, geschickt sein, alle Sinne einsetzen und blitzschnell sein. Das Adrenalin steigt und am Ende läuft nicht nur das Gehirn auf Hochtouren. Ein Wahnsinnsspaß für Familien, Kollegen oder Freunde und mit zwei Teams in zwei unterschiedlichen Räumen auch als Gegenspieler-Version möglich – wer schneller denkt, ist schneller wieder draußen.

    Jasnas Piratenabenteuer: - Ganz neu in Memmingen ist das „Piratenabenteuer“. Dieser Escape Room ist erst seit Kurzem fertig und ich konnte ihn mit drei weiteren rätselbegeisterten Freunden testen. Wie bei jedem der Räume steckt auch hier eine Geschichte dahinter, die das Ganze noch spannender und echter wirken lässt. Wie der Name schon verrät, werden wir auf einem Kreuzfahrtschiff von Piraten überfallen und müssen uns, durch das Finden eines Schlüssels, aus deren Gewalt befreien.

    Meine Arbeitskollegen haben vorab schon wenig Hoffnung und sind sich einig, wo sie mich am Montag suchen, sollte ich nicht im Büro erscheinen. Außerdem würden sie mir eine Lunchbox mitgeben, damit ich währenddessen nicht verhungern muss – mein dauerhaftes Verlangen nach Nahrung ist - zu meinem Leidwesen - mittlerweile über die Grenzen hinaus bekannt. Mit Mut und etwas Nervosität machen wir uns also auf den Weg zu unserem Kreuzfahrtschiff, das am Memminger Hafen auf uns wartet.

    Zu Beginn werden wir vom Captain Clarissa, einer der Gründerinnen, kurz eingewiesen, mit Walkie-Talkies ausgestattet und wenig später sind wir schon auf uns gestellt. Komplett alleine gelassen werden wir jedoch nie, denn über Kameras, die im Raum verteilt sind, haben uns die Jungs und Mädels ständig im Blick. Was das für ein Anblick sein muss, wenn sich vier völlig Verwirrte und Orientierungslose durch einen dunklen Raum bewegen, kann man sich wohl vorstellen und sei nur nebenbei erwähnt. Nach und nach geht dann aber nicht nur uns Mitspielern ein kleines Licht auf.

    Reporterin Jasna (vorne) und ihr Team mit Nadine (l.), Beate und Pascal wagten das Abenteuer und mussten sich in weniger als 60 Minuten aus einem abgeschlossenen Raum knobeln.
    Reporterin Jasna (vorne) und ihr Team mit Nadine (l.), Beate und Pascal wagten das Abenteuer und mussten sich in weniger als 60 Minuten aus einem abgeschlossenen Raum knobeln. Foto: Clarissa Bittner

    Nur im Notfall, wenn wir gar nicht mehr weiter kommen, gibt es über einen Monitor einzelne Tipps, die uns etwas auf die Sprünge helfen sollen. Wir schwitzen beim Rechnen, grübeln über Rätselgeschichten, suchen nach Hinweisen, tasten nach der Lösung, riechen an Gewürzen und jubeln vor lauter Freude, wenn wir ein weiteres Rätsel gelöst haben. Mal rätseln wir an einer Lösung allein, mal zu zweit oder alle zusammen. Wir wachsen im Team und helfen uns gegenseitig. Manchmal sind wir am Rande der Verzweiflung, weil wir nicht weiter kommen, dann wieder voller Glückseligkeit, weil wir es doch geschafft haben. Und immer wieder fällt mir auf, mit wie viel Liebe der Raum eingerichtet ist, auf welche Details geachtet wurde und mit welcher Hingabe geschraubt, gebohrt, gebastelt und gebaut wurde.

    Am Ende haben wir den Rekord von 40 Minuten nur knapp verpasst *hust*… Wieder auf sicherem Boden, fernab der Piraten, sind wir noch völlig aufgedreht und stellen Clarissa viele Fragen. Was hätten wir noch besser machen können, was ist uns besonders schwer gefallen und warum sind wir nicht schneller auf einige Lösungen gekommen, die im Nachhinein ja doch nicht so unlösbar waren.

    Ich merke: Meine Rätselfreunde und ich sind so im Detektivfieber, dass wir die anderen beiden Räume am liebsten auch gleich testen würden. Alternativ könnte man dort Urlaub auf dem Bauernhof machen und sich durch einen Kuhstall suchen oder doch lieber Tildas Geheimnis lüften, die eine Vorliebe für Teegebäck und Prosecco hat und manchmal ziemlich verrückt ist. Wir freuen uns auf jeden Fall schon auf das nächste Abenteuer im Allgäu Escape.

    Schau Dir hier den Trailer zum Escape-Raum "Kuhstall" an:

    Liebe zum Detail: Außer den kniffligen Rätseln ist im Allgäu Escape in Memmingen auch die Ausstattung ein Highlight.
    Liebe zum Detail: Außer den kniffligen Rätseln ist im Allgäu Escape in Memmingen auch die Ausstattung ein Highlight. Foto: Clarissa Bittner
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