Nach Skigebieten im Allgäu und in Garmisch-Partenkirchen haben auch die Gebiete Sudelfeld, Spitzingsee und Brauneck die Saison endgültig abgesagt. Da bei steigenden Infektionszahlen in Bayern weitere Öffnungsschritte wohl ausgeschlossen seien, werde es in den Alpen Plus-Gebieten keinen Skibetrieb mehr geben, teilte der Verbund am Montag mit.
"Dass es tatsächlich zu einem monatelangen Lockdown kommt und wir unsere Leistungen in dieser Wintersaison überhaupt nicht anbieten dürfen, war nicht abzusehen und hätten wir auch nie erwartet", sagte Peter Lorenz, Sprecher des Alpen Plus-Verbundes. "Das ist wirklich bitter und tut uns in der Seele weh, zumal bei den diesjährigen Schneeverhältnissen in unseren Gebieten trotz Betriebsverbot jede Menge los ist." Saisonskipasskunden bekommen ihr Geld zurück oder können den Pass auf die nächste Saison übertragen.
Auch Allgäuer Skigebiete haben Saison beendet
Die Hoffnungen lägen nur auf zügigen Impfungen und klugen Teststrategien, um mit den Bahnen am Brauneck, Wallberg und Spitzingsee bald in den Sommerbetrieb zu starten. Die Umsatzverluste des Winters könnten damit allerdings nicht ausgeglichen werden.
Schon vor etwa zehn Tagen hatten die großen Skigebiete im Allgäu mangels Aussicht auf eine Öffnung die gar nicht begonnene Saison offiziell beendet. Dabei ging es unter anderem um die Skigebiete am Nebelhorn bei Oberstdorf sowie die Gebiete im Tannheimer Tal und im Kleinwalsertal in Österreich, die von Deutschland aus erreichbar sind. Auch hier hoffen die Liftbetreiber nun auf den Sommer.
Die Bayerische Zugspitzbahn in Garmisch-Partenkirchen hatte schon im Februar die Wintersaison für das Skigebiet Garmisch-Classic abgesagt. Für Deutschlands höchstgelegenes Skigebiet an der Zugspitze gibt es einen Rest Hoffnung, eine endgültige Entscheidung steht noch aus.
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