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Wir machen uns für den Mittelstand stark! - Podiumsdiskussion in Kempten

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Wir machen uns für den Mittelstand stark! - Podiumsdiskussion in Kempten

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    Die Allgäuer Daniel Probst (links) und Wolfgang Keller engagieren sich mit einer Podiumsdiskussion für den Mittelstand. Dabei geht es um Tipps für scheidende Unternehmer und potenzielle Nachfolger.
    Die Allgäuer Daniel Probst (links) und Wolfgang Keller engagieren sich mit einer Podiumsdiskussion für den Mittelstand. Dabei geht es um Tipps für scheidende Unternehmer und potenzielle Nachfolger. Foto: Sabrina Schindzielorz

    Herr Keller, Sie haben eine Podiumsdiskussion mit renommierten Wirtschaftsexperten zum Thema Unternehmensnachfolge organisiert. Warum ist Ihnen das Thema so wichtig?

    Wolfgang Keller (44): In der heutigen Diskussion über die Zukunft unserer Wirtschaft dreht es sich fast immer um Themen wie Digitalisierung, High-Tec oder Start-ups. Eines wird dabei vergessen: Wir haben exzellente mittelständische Unternehmen, um die sich der Staat, aber auch wir als Gesellschaft dringend kümmern sollten. Denn sonst verschwinden sie. Laut einer Studie stehen 236.000 Unternehmen bis zum nächsten Jahr zur Übergabe an. Nur 35 Prozent davon haben die Nachfolge geplant. Knapp 20 Prozent planen eine Stillegung oder ziehen sie in Betracht. Das kann es nicht sein!

    Podiumsdiskussion "Unternehmensnachfolge":

    Tag: Freitag 8.3.2019

    Beginn 18 Uhr

    Veranstaltungsort:

    MySkylounge Kempten

    , Beethovenstr. 3-5, 87435 Kempten

    Anmeldung: Unternehmensberatung

    kw740

    , Bahnhofstr. 18, 87435 Kempten

    https://kw-740.com/wp-content/uploads/2018/12/Anmeldeformular_Myskylounge.pdf

    AP: Herr Keller, E-Mail:

    , Tel. 0160-99869096

    Vorverkaufsstelle:

    Moor & Schmeller

    Versicherungsmakler, Lindauerstr. 12, 87439 Kempten

    Preis: 49 Euro/per Person incl. Fingerfood Buffet, kleinem warmem Buffet (von Starkoch

    Stefan Madeheim

    ) und alkoholfreien Getränken.

    Durch den Abend führen Wolfgang Keller, Sakina Amira Al-Mozany (

    www.wirbelwort.de

    ) und Daniel Probst (

    www.stein-kempten.de

    )


    Wenn ein Unternehmer eines erfolgreichen Betriebs aufhört, müsste das doch eine Chance für die junge Generation sein...

    Wolfgang Keller: Genau dafür will ich werben. Start-ups sind sicher wichtig und richtig. Aber längst nicht jede Gründung funktioniert auch wirklich. Dagegen sind mittelständische Unternehmen oftmals schon seit Jahrzehnten erfolgreich am Markt: der Bäcker vor Ort zum Beispiel. Oder eine Käserei, ein Automobilzulieferer oder ein Klemptner-Betrieb. Wir brauchen diese Betriebe auch in Zukunft. Wer sie mit neuen Ideen belebt, kann sich eine wirtschaftliche Existenz aufbauen. Doch dieser Karriereweg ist jungen Leuten oftmals gar nicht bewusst. Andersherum gibt es sicher auch scheidende Unternehmen, die es verpassen, frühzeitig die Weichen für eine gelungene Übergabe zu stellen.

    Können Sie ein Beispiel für eine erfolgreiche Übergabe aus Ihrem persönlichen Umfeld nennen?

    Wolfgang Keller: Das Beispiel von Steinmetz Daniel Probst aus Kempten könnte aus meiner Sicht Schule machen. Er hat vor drei Jahren einen etablierten Betrieb von seinem scheidenden Vorgänger übernommen: aus dem "Grabmale Schlienz" wurde die "Steinmetzwerkstatt Schlienz", für die mittlerweile acht Mitarbeiter tätig sind. Mit einem fundierten Businessplan konnte er die Bank überzeugen. Neben den Grabmälern ist er mit tollen Naturstein-Arbeiten erfolgreich. Heute wird die Übergabe von der LfA Föderbank als mustergültig bezeichnet. (Einen eigenen Artikel findest Du hier).

    Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Brun-Hagen Hennerkes ist Jurist, Vorstand der Stiftung Familien­unternehmen und seit Jahrzehnten herausragender Experte in Sachen Nachfolge.
    Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Brun-Hagen Hennerkes ist Jurist, Vorstand der Stiftung Familien­unternehmen und seit Jahrzehnten herausragender Experte in Sachen Nachfolge. Foto: privat

    Wenn ein Unternehmer einen potenziellen Nachfolger gefunden hat, gibt es immer noch viele bürokratische Hürden zu nehmen. Was empfehlen Sie, um den Durchblick zu bekommen?

    Wolfgang Keller (lacht): Ich empfehle, unsere Podiumsdiskussion zu besuchen. Im Mittelpunkt steht der Vortrag von Jurist Brun-Hagen Hennerkes. Er referiert über "10 goldene Regeln bei einer Unternehmensübergabe" und über "Gemeinnützige Stiftungen von Familienunternehmen". Das ist aber noch längst nicht alles....

    ... wir sind gespannt...

    Wolfgang Keller: Auf den Vortrag folgt eine illustre Gesprächsrunde. Dabei wird Uwe Parotat von der Raiffeisenbank Kempten-Oberallgäu beispielsweise Tipps geben, auf was man als potenzieller Nachfolger bei einem Bank-Gespräch beachten sollte. Zudem wird Tobias Grimmig einige sehr interessante Gedanken beisteuern: Er hat die "Arpogaus Stahlbau Wiggensbach" übernommen und kann also auch von seiner eigenen Erfahrung berichten. Für "Input" ist also gesorgt. Ich hoffe, dass an diesem Abend vielleicht auch der eine oder andere Unternehmer mit seinem künftigen Nachfolger ins Gespräch kommt.

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