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Wirecard Skandal: Entscheidung zu Vermögensarrest von Ex-Wirecard-Chef Braun erwartet

Wirecard Skandal

Es geht um 175 Millionen Euro: Entscheidung zu Vermögensarrest von Ex-Chef Braun erwartet

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    Am Donnerstag entscheidet das Landgericht München über das Vermögen des Wirecard-Ex-Vorstandsvorsitzenden Markus Braun.
    Am Donnerstag entscheidet das Landgericht München über das Vermögen des Wirecard-Ex-Vorstandsvorsitzenden Markus Braun. Foto: Fabrizio Bensch, dpa (Archiv)

    Das Landgericht München verkündet am Donnerstag (9.00 Uhr) seine Entscheidung zu zwei vom Insolvenzverwalter Michael Jaffé erwirkten zivilrechtlichen Arrestbeschlüssen, gegen die Braun Widerspruch eingelegt hat. Insgesamt geht es dabei um 175 Millionen Euro.

    Beim größeren Teil des Geldes - einem Arrestbeschluss in Höhe von 140 Millionen Euro - stehen die Chancen für Jaffé gut, wie das Gericht bei der mündlichen Verhandlung erkennen ließ. Komplizierter ist die rechtliche Lage bei einem zweiten Arrestbeschluss in Höhe von 35 Millionen Euro, wie der Vorsitzende Richter Helmut Krenek deutlich machte.

    Wirecard Skandal: Gericht in München entscheidet über Vermögen von Ex-Chef Braun

    Egal wie die Entscheidung am Donnerstag ausfällt: Allzu große praktische Bedeutung für Braun hat sie aktuell nicht - unter anderem, weil bereits die Münchner Staatsanwaltschaft das Privatvermögen des unter Betrugsverdachts stehenden Managers arrestieren lassen hat. Faktisch hätte Braun also auch dann keinen Zugriff auf 175 Millionen Euro, wenn das Gericht am 9. Juni seinem Widerspruch vollständig stattgeben würde.

    Insolvenzverwalter Jaffé versucht mit dem Schritt, so viel Geld wie möglich für die Gläubiger zu sichern. Brauns Anwälte hingegen argumentieren, dass die Arrestbeschlüsse des Insolvenzverwalters nichtig seien, weil Brauns Vermögen bereits von der Staatsanwaltschaft eingefroren wurde.

    Markus Braun: Ehemaliger Chef von Wirecard seit bald zwei Jahren in U-Haft

    Der Zahlungsabwickler Wirecard war 2020 nach dem Eingeständnis von Scheinbuchungen in Höhe von 1,9 Milliarden Euro zusammengebrochen. Der frühere Vorstandschef Markus Braun sitzt seit bald zwei Jahren in Untersuchungshaft.

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