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Bildergalerie: Hinrichtungsstätte bei Allensbach am Bodensee entdeckt

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Hinrichtungsstätte bei Allensbach am Bodensee entdeckt

Die Knochenteile liegen auf einer Hinrichtungsstätte. Ausgrabungsleiter Jürgen Hald vom Landratsamt Konstanz hat sie mit seinem Team Anfang April entdeckt. Auf der rund 700 Quadratmeter großen Fläche fanden die Forscher zwei gemauerte Fundamente, die die Pfeiler eines rund vier Meter hohen Galgens bildeten.
1/6Die Knochenteile liegen auf einer Hinrichtungsstätte. Ausgrabungsleiter Jürgen Hald vom Landratsamt Konstanz hat sie mit seinem Team Anfang April entdeckt. Auf der rund 700 Quadratmeter großen Fläche fanden die Forscher zwei gemauerte Fundamente, die die Pfeiler eines rund vier Meter hohen Galgens bildeten. Foto: Felix Kästle/dpa
In Gruben darunter und neben dem Galgen stießen die Archäologen auf mehrere Skelette, zudem fanden sie verbrannte Knochenreste in Brandgruben auf dem Gelände. Insgesamt wurden Überreste von 20 bis 25 Menschen entdeckt.
2/6In Gruben darunter und neben dem Galgen stießen die Archäologen auf mehrere Skelette, zudem fanden sie verbrannte Knochenreste in Brandgruben auf dem Gelände. Insgesamt wurden Überreste von 20 bis 25 Menschen entdeckt. Foto: Felix Kästle/dpa
Verbürgt sind die Hinrichtungen ab dem 16. Jahrhundert, die meisten habe es im 17. und 18. Jahrhundert gegeben, sagt Hald. «Laut noch unbestätigten Aufzeichnungen soll die letzte Exekution um 1770 stattgefunden haben.» Anfang des 19. Jahrhunderts wurde der Galgen abgebaut.
3/6Verbürgt sind die Hinrichtungen ab dem 16. Jahrhundert, die meisten habe es im 17. und 18. Jahrhundert gegeben, sagt Hald. «Laut noch unbestätigten Aufzeichnungen soll die letzte Exekution um 1770 stattgefunden haben.» Anfang des 19. Jahrhunderts wurde der Galgen abgebaut. Foto: Felix Kästle/dpa
Die Toten seien mit hoher Wahrscheinlichkeit Menschen, die auf der Insel Reichenau verurteilt wurden, sagt Hald. Ihnen wurden vermutlich Delikte wie Hexerei, Diebstahl oder auch Raubmord vorgeworfen.
4/6Die Toten seien mit hoher Wahrscheinlichkeit Menschen, die auf der Insel Reichenau verurteilt wurden, sagt Hald. Ihnen wurden vermutlich Delikte wie Hexerei, Diebstahl oder auch Raubmord vorgeworfen. Foto: Felix Kästle/dpa
Manche Leichen wurden später in einer flachen Grube regelrecht verscharrt, andere ließ man einfach am Galgen hängen. Einige Hingerichtete seien nach ihrem Tod zudem enthauptet worden oder man habe eine Metallstange durch ihren Schädel gestoßen, sagt Michael Franken vom Landesamt für Denkmalpflege, das ebenfalls an der Ausgrabung beteiligt ist.
5/6Manche Leichen wurden später in einer flachen Grube regelrecht verscharrt, andere ließ man einfach am Galgen hängen. Einige Hingerichtete seien nach ihrem Tod zudem enthauptet worden oder man habe eine Metallstange durch ihren Schädel gestoßen, sagt Michael Franken vom Landesamt für Denkmalpflege, das ebenfalls an der Ausgrabung beteiligt ist. Foto: Felix Kästle/dpa
Aus Forschersicht hat der Fund überregionale Bedeutung, weil solche Richtplätze sehr selten sind - viele existierten schlicht nicht mehr.
6/6Aus Forschersicht hat der Fund überregionale Bedeutung, weil solche Richtplätze sehr selten sind - viele existierten schlicht nicht mehr. Foto: Felix Kästle/dpa
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