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150 Jahre Feuerwehren Asch und Leeder: Gemeinsames Jubiläum in Fuchstal

Fuchstal

So feiern die Feuerwehren aus Asch und Leeder ihr gemeinsames Jubiläum

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    Die Freiwilligen Feuerwehren Asch und Leeder feiern in diesem Jahr gemeinsam ihr 150. Jubiläum.
    Die Freiwilligen Feuerwehren Asch und Leeder feiern in diesem Jahr gemeinsam ihr 150. Jubiläum. Foto: Franz Fischer

    Ein Doppel-Jubiläum wird dieses Jahr in Fuchstal gefeiert. Die Freiwilligen Feuerwehren Asch und Leeder wurden beide vor 150 Jahren gegründet: Leeder im Frühjahr 1875, Asch im Juni desselben Jahres. Das große Fest steigt in der Fuchstalhalle. Am Freitag sorgt die Reichlinger Band „Bloody Chicken Heads“ für Stimmung. Am Samstag ist Zeit zum Verschnaufen, am Sonntag geht es mit dem Festakt samt Festumzug weiter. Wolfgang Kornes und Patrick Rabl, jeweils Vorstandsmitglieder, sind für die Organisation verantwortlich und erklären, wieso die zwei Wehren nicht nur beim Fest zusammengelegt werden.

    Bereits seit einem Jahr laufen die Planungen für das große Jubiläum. „Es ist schon stressig. Ich bin froh, wenn es geschafft ist“, sagt Wolfgang Kornes von der Freiwilligen Feuerwehr Asch. „Für die meisten beginnt die Arbeit erst kurz vor dem Fest, während wir vieles sehr frühzeitig planen mussten.“ Neben dem Partyabend und dem Festsonntag soll es auch eine Fahrzeugausstellung mit Einsatzfahrzeugen geben. Daran beteiligen sich mehrere Feuerwehren aus dem Landkreis, unter anderem Landsberg, Kaufering und Apfeldorf. Für Kinder wird es eine Hüpfburg und Kinderschminken geben.

    Das neue Feuerwehrhaus für Asch und Leeder liegt zwischen den Ortsteilen

    Der Festumzug am Sonntag führt von der Fuchstalhalle bis zum Wärmetopf, der zwischen Asch und Leeder liegt. Die Route ist kein Zufall, wie Kornes verrät. Denn dort, ziemlich genau in der Mitte der beiden Ortsteile, soll das neue Feuerwehrhaus errichtet werden. Darin werden die Freiwilligen Feuerwehren aus Asch und Leeder örtlich vereint, bleiben aber zwei selbstständige Vereine. Der Umzug symbolisiert somit einen Blick in die Zukunft, wenn auch der Baubeginn geschweige denn der Bezug der neuen Räumlichkeiten wohl noch Jahre auf sich warten lassen wird, wie Kornes vermutet. Laut ihm und Patrick Rabl ist der Neubau dringend nötig. „Hier platzt es aus allen Nähten“, sagt Rabl. Mit steigenden Mitgliederzahlen und auch immer mehr Feuerwehrfrauen, die eigene Umkleiden benötigen, gebe es klaren Platzmangel.

    Nicht nur ortstechnisch wird der Neubau Vorteile für die Wehren mit sich bringen. „Damit werden wir als größere Feuerwehr eine ganz andere Man-Power haben“, meint Kornes. Bei der Feuerwehr Leeder sind derzeit 59 aktive Mitglieder, in Asch sind es 43 Mitglieder. 20 davon sind bei der Jugendfeuerwehr. Probleme, Nachwuchskräfte zu finden, gibt es dort derzeit nicht. „Vor einigen Jahren gab es mal eine schwierige Phase. Aber ansonsten kommen die Mitglieder immer wieder schubweise dazu, meistens eine Gruppe an Leuten“, sagt Rabl. Er selbst ist mit zwölf Jahren bei der Feuerwehr Leeder eingetreten, gemeinsam mit einem Dutzend anderer Freunde und Bekannten.

    Ein ganzes Wochenende lang wird das Jubiläum der Feuerwehren gefeiert

    Der 64-jährige Kornes ist derweil Dienstältester unter den Aktiven in Asch. 50 Jahre ist er bereits dabei. „Ich komme aus einer anderen Zeit. Damals war es selbstverständlich, zur örtlichen Feuerwehr zu gehen“, sagt er. Damals habe sich mehr vom gesellschaftlichen Leben im Dorf abgespielt. Inzwischen sei das anders. „Heutzutage ist es schwierig, Leute zu finden, die im Verein Verantwortung übernehmen möchten“, so Kornes.

    Neben den stressigen Phasen ihres Amtes berichten die beiden Vorsitzenden auch von den schönen Seiten des Berufs. „Wenn ein Einsatz erledigt ist und man helfen konnte, ist man schon froh und stolz. Wenn die Arbeit geschätzt wird, macht es wirklich Spaß“, sagt Kornes. Auch Rabl ist der Meinung, dass man bei den Einsätzen viel zurückbekommt. Ihre Erfolge und Einsätze dürfen die Feuerwehrfrauen und -männer nun beim großen Jubiläum feiern. „Wir halten das Programm relativ schlicht, schließlich wollen wir selbst auch etwas davon haben“, so Kornes. Am Sonntag startet der Umzug um 9.30 Uhr an der Fuchstalhalle. Es folgt die Feldmesse am Wärmetopf, bei schlechtem Wetter findet sie in der Halle statt.

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