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Bürgerversammlung +60: Viele Ideen und Impulse in Waal

Wünsche in Waal

Manche Wünsche sind nicht so leicht zu erfüllen: Bürgerversammlung Waal

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    Vorschläge und Vorschläge: Bei der Bürgerversammlung 60+ im Waaler Bürgerhaus kamen viele Ideen und Impulse auf.
    Vorschläge und Vorschläge: Bei der Bürgerversammlung 60+ im Waaler Bürgerhaus kamen viele Ideen und Impulse auf. Foto: Sabine Preller

    Waal Bei der „Bürgerversammlung 60+“ im Bürgerhaus Waal wurde Annette Ollech als neue Behindertenbeauftragte vorgestellt. Sie hat das Ehrenamt im Sommer von Barbara Voit übernommen. Ollech ist als Inklusionsberaterin beim Integrationsfachdienst Schwaben tätig und mit den zuständigen Stellen sehr gut vernetzt. Ihr Fachwissen sei der Marktgemeinde eine wertvolle Stütze bei der Inklusionsarbeit, erklärte Bürgermeister Robert Protschka.

    Das Quartiersmanagement habe viel erreicht

    Die Idee zur „Bürgerversammlung 60+“ hatte Quartiersmanagerin Isabelle Hetschko. Damit möchte sie alle erreichen, die sich Gedanken über ein gutes Leben in der Gemeinde bis ins hohe Alter machen und Entwicklungen aktiv mitgestalten wollen. Protschka zeigte sich bei der Versammlung sehr beeindruckt über die vielen Aktivitäten, die durch das Quartiersmanagement in den vergangenen eineinhalb Jahren angestoßen und initiiert wurden. Man könne sich Waal ohne Isabelle gar nicht mehr vorstellen, sagte Protschka.

    Seit dem Start des Quartiersmanagements im Juli 2023 habe sich in der Gemeinde einiges getan. Der 14-tägige Mittagstisch im Deutschen Haus zum Beispiel, das Boule-Spiel am Bürgerhaus, die Kooperation mit dem Seniorenheim, mehrere Ausflüge in die Natur und ins Kino, verschiedene Fachvorträge und der Fahrdienst. Auch die Anliegen aus der Seniorenbürgersammlung aus dem Jahr 2023 wurden teilweise umgesetzt.

    Öffentliche Aufgaben werden barrierefrei ausgeführt

    Natürlich gebe es auch Wünsche, die nicht so leicht zu erfüllen seien. Besonders, wenn es um Belange geht, wo nicht allein die Gemeinde entscheiden kann – etwa bei Eingriffen in die Verkehrslage oder wenn die Ausgaben sehr hoch sind. Außerdem betonte Bürgermeister Protschka, dass die Gemeinde öffentliche Aufgaben auch immer barrierefrei ausführen lässt.

    Die Bürgerinnen und Bürger hatten aber auch ganz realitätsnahe Anregungen – etwa, dass der Boule-Platz dringend saniert werden müsse. Zudem sei die Lampe am Marktplatz regelmäßig defekt. Weiter schränke ein laut den Bewohnern zu hohes Gebüsch die Verkehrssicherheit ein. Aber auch „Wege aus der Einsamkeit“ sowie „Wohnformen im Alter“ wurden thematisiert. Sowohl Quartiersmanagerin als auch der Bürgermeister versicherten, sich allen vorgetragenen Wünschen und Anregungen soweit möglich anzunehmen.

    „Unser Dorf soll Dorf bleiben!“,

    Der letzte Tagesordnungspunkt beinhaltete das eigene Mitgestalten. Aus einzelnen Gruppen kamen viele Ideen und Impulse. „Unser Dorf soll Dorf bleiben!“, stand auf einem Zettel. „Der Dorfladen muss bleiben!“ „Leerstände in den Orten sollten verschwinden!“ Es stellte sich die Frage, was genau ein strukturell und sozial funktionierendes Dorf ausmache? Ganz oben auf der Liste stehe zweifelsohne das Miteinander. Und da könne sich wirklich jeder beteiligen – egal ob jung oder alt. Beispiele waren, im Dorfladen einzukaufen, Nachbarn im Garten oder beim Einkaufen zu helfen oder einfach mal so zum Hoigata vorbeizuschauen. Fazit: Wenn jeder auf jeden schaue, sei ein Dorf fast schon von allein lebens- und liebenswert.

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