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Die Städtische Sing- und Musikschule Landsberg bietet in Waal einen bunten Ensemblenachmittag

Waal/Landsberg

Die Städtische Sing- und Musikschule bietet einen bunten Ensemblenachmittag in Waal

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    Die Platanis, die Streicherklassen der Grundschule an der Platanenstraße, traten unter der Leitung von Meinhard Holler und Beate Leupold auf.
    Die Platanis, die Streicherklassen der Grundschule an der Platanenstraße, traten unter der Leitung von Meinhard Holler und Beate Leupold auf. Foto: Romi Löbhard

    Ist Eltern, Verwandten, überhaupt Musikbegeisterten eigentlich bewusst, wie viele Chorgruppen und Instrumentalensembles es an der Städtischen Sing- und Musikschule Landsberg gibt? Oft werden ja nur das Orchester, der Chor gesehen oder gehört, in dem das Kind oder eines der Kinder mitwirken. Der Ensemblenachmittag mit dem Titel „Hier kommt die Musik!“, zu dem die Musikschule ins Passionstheater in Waal eingeladen hat, konnte da hervorragend Abhilfe schaffen und gleichzeitig zeigen, wie wichtig der Schule die Förderung und Pflege von Ensembles und Orchestern ist.

    Während dreier Konzerte zeigten der ganz kleine, der nicht mehr so kleine und der schon recht große musikalische Nachwuchs aus Stadt und Landkreis, was er so macht und lernt, wenn er in dem ehemaligen Ursulinenkloster Unterricht hat. Den Anfang machte „Das fröhliche Tierkonzert“, bei dem der Titel bereits in farbigen Lettern auf dem Programmblatt prangte. Es wurde noch viel bunter. Veronika Graser und Isabella Hahn hatten mit Kindern der Musikalischen Früherziehung, dem Chor der Mittagsbetreuung an der Grundschule Erpfting und den Singklassen ein tierisches Programm einstudiert.

    Musikalische Abstecher nach Italien und in die Wüste

    Da wimmelte es von entsprechend geschminkten, singenden Katzen, Mäusen, Hunden, Fröschen, Hühnern, alle höchst musikalisch und gut vorbereitet. Sogar der Schwan aus dem Karneval der Tiere gab sich tanzend die Ehre. Jugendchor und Jugendkammerchor (Leitung Christian Förschner) zeigten abschließend, wie sich so eine chorische Weiterentwicklung anhört. Das zweite Konzert des musikalischen Nachmittags gehörte den Jüngsten der Instrumentalklassen sowie den Nachwuchsorchestern und -ensembles. Und auch da wurde es bunt. Die „Platanis“, das sind die Streicherklassen der Grundschule an der Platanenstraße (Leitung Beate Leupold und Meinhard Holler), und die Streicherklasse am Dominikus-Zimmermann-Gymnasium (Leitung Betina Pfaffendorf, Somin Cha, Lisa Pokorny) öffneten für das Publikum einen musikalischen Flohmarkt.

    Das Maxiorchester bot anspruchsvolle Stücke.
    Das Maxiorchester bot anspruchsvolle Stücke. Foto: Romi Löbhard

    Je nach Titel gab es Cowboyhut oder Federboa, Kerzenständer oder Teddybär. Sogar eine Geige wurde neben vielem anderen aus der Kiste hervorgeholt. Akkordeon- und Harfenensemble beteiligten sich ebenfalls an dem Markt und machten dafür musikalische Abstecher nach Italien und in die Wüste, streiften Bulgarien und den Wilden Westen. Bei Maxiorchester (Lisa Pokorny) und Sinfonietta (Beate Leupold) wurden die Stücke anspruchsvoller, wurde von den Akteuren auf der Bühne mehr gefordert. Die Maxis wagten sich beispielsweise an Vivaldi und dessen vier Jahreszeiten. Bei Sinfonietta standen anspruchsvolle Filmmusiken im Vordergrund.

    „Lieber würden wir schon in Landsberg bleiben“

    Der fröhliche Flohmarkt wurde jedoch auch hier weitergeführt. Die Waldhornensembles (Ewa Hartmann-Drogowska) sorgten für eine Extraüberraschung: Das unbeständige Wetter hatte ein Einsehen und machte den Open-Air-Auftritt der Hornistinnen und Hornisten möglich. Im dritten und letzten Konzert des Nachmittags musizierten erst Saxophonensemble (Jeanette Höfer), Schlagzeugensemble (Juri Jangl) und Waldhornensembles (Ewa Hartmann-Drogowska). Die folgenden Jugendkammer- und Jugendsinfonieorchester (beide Birgit Abe) sind die höchste Leistungsklasse der Musikschule und bewiesen das mit begeisternder Qualität und Spielfreude. Kilian Kopp (Gitarre) überzeugte zusätzlich als Solist. Ein gelungener Abschluss gelang mit „From the Bavarian Highlands“ von Edward Elgar. Vocalensemble und Abendklasse verbrüderten sich dafür unter der Leitung von Matthias Utz mit dem Jugendsinfonieorchester.

    Warum die Städtische Sing- und Musikschule Landsberg für das Ensembles-Konzert den Landkreis verließ, erklärte Leiterin Birgit Abe. Es sei wirklich schade, so die Schulleiterin, dass es in Landsberg keinen Saal mit notwendiger großer Bühne und ansprechendem Publikumssaal gibt. Sie sei deshalb im vergangenen Jahr erstmals in das Passionsspieltheater Waal ausgewichen. Dazu komme dort, dass das Theater mit der entsprechenden, perfekten Technik ausgestattet sei und die Akustik keine Wünsche offen lasse. Wo das Ensemblekonzert im kommenden Jahr stattfinden wird, ließ Birgit Abe offen. „Lieber würden wir schon in Landsberg bleiben.“

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